Tide Ocean SA
#tide sitzt in der Schweiz und produziert Rohmaterial aus Ozeanplastik für die Kunststoffproduktion. Alles began, als Firmengründer Thomas Schori die Möglichkeit untersuchte, Ozeanplastik für Uhrarmbänder zu verwenden. Zusammen mit der Fachhochschule Schweiz entwickelte er eine Methode, marinen Kunststoff resistent gegen Schäden durch Salzwasser, Sand und UV-Strahlung zu machen.
Seit 2019 versorgt #tide Marken und Unternehmen aus allen Branchen mit ozeangebundenem Kunsstoffgranulat, Garn und Filament und hat für seinen Einsatz weltweit einiges an Innovationspreisen eingeheimst.
Aber #tide ist viel mehr als nur ein Recyclingunternehmen, es ist auch ein Label für soziale und ökologische Nachhaltigkeit und Transparenz. #tide bezieht den größten Teil des Plastiks in Thailand, auf fünf Inseln in der Andamansee, auf denen die Moken leben, ein halbnomadisches Fischervolk, das früher die meiste Zeit auf ihren traditionellen Longtail-Booten auf dem Wasser verbrachte. Überfischung und politische Gründe zwangen die Moken, ihren traditionellen Lebensstil aufzugeben. Die meisten mussten sich niederlassen und andere Wege finden, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Jan & Oscar Foundation, eine Schweizer Non-Profit-Organisation, unterstützt die Moken durch den Bau von Schulen, Ausbildung und Beschäftigung.
Die Fischer sammeln das Plastik und bringen es zur Anlage in Ranong, wo es sortiert, gewaschen und geschreddert wird. Für jedes Kilogramm Plastik zahlt #tide sowohl den Fischern als auch dem Sozialunternehmen einen ordentlichen Betrag. Im wahrsten Sinne des Wortes: #tide gibt Abfall einen Wert.
Auf diese Weise sichert sich #tide nicht nur eine stetige Rohstoffquelle, sondern trägt auch zum Aufbau einer belastbaren Abfallwirtschaftsinfrastruktur unter hoher Beteiligung der lokalen Bevölkerung bei. Dies ist der erste und wichtigste Schritt auf dem langen Weg, die Plastikverschmutzung definitiv zu lösen.
Allein durch den Ersatz des neuen Plastiks innerhalb einer Lieferkette durch #tide ocean material® können die mit dem Plastik verbundenen CO2-Emissionen um bis zu 80 % reduziert werden. So hilft man sogar, ein weiteres großes Problem unserer Zeit zu lösen.