Cesar Torales
Cesar Torales wurde in Tumbes, Peru, in der Nähe des Pazifischen Ozeans, geboren und wuchs in den 70er und 80er Jahren zusammen mit seinen fünf älteren Schwester in einer Zeit des Terrorismus und der Diktatur auf.
In dieser Zeit gab es nur wenige Möglichkeiten, sich frei zu bewegen und auf eigene Faust auf Entdeckung zu gehen. Eine Konstante für Cesar war jedoch das Meer, der Ausgangspunkt seiner beiden Leidenschaft: Surfen und Fotografieren. Er verband beides und es wurde zu seinem Lebensinhalt. Die Fotografie entfachte in ihm eine Begeisterung für das Kombinieren von Farben, Stil, Design und Grafiken in Verbindung mit dem Surfen.
Von da an verbrachte er seine Zeit in Bibliotheken und durchforstete sie nach Surfmagazinen, die zum Kaufen zu teuer waren.
Mit 17 war er "surfsüchtig" und verließ Peru in Richtung Brasilien. Dort lernte er Portugiesisch und begann Grafikdesign am UFPE Art Centre zu studieren und Fotokurse zu besuchen.
Für Cesar besteht ein ganz wichtiger Zusammenhang zwischen Grafikdesign und Bildsprache in Surfmagazinen, was auch das Thema seiner Abschlussarbeit war. Von da an konzentrierte er sich auf das Surfen und arbeitete für lokale Surfmagazine, was ihn zu dem Menschen gemacht hat, der er heute ist.
Nachdem er ein Jahr in den USA gelebt und gesurft hat, erfüllte er sich 2001 endlich seinen Traum und ging nach Europa. Er fand sich in Portugal wieder und traf auf den Gründer des Surf Portugal Magazine und am Ende seins ersten europäischen Sommers arbeiteten beide zusammen.
Begierig darauf, weiter zu reisen, brachte Cesar seine Fotografie nach Berlin, wo er Porträts, Underground und Skateboarding fotografierte und immer wieder verschiedene Leute traf. Heute pendelt er zwischen Europa und Südamerika.
Auf die Frage, was Surfen für ihn bedeutet: „Beim Surfen fühle ich mich gut. Es ist Teil meines Lebens, meiner täglichen Routine. Durch das Surfen lernte ich meine Grenzen und mein Bewusstsein besser kennen. Ich sehe aber auch, wie Menschen das Meer verschmutzen und Mutter Erde zerstören, aber im selben Atemzug sehe ich, wie stark unser Planet und die Meere sind. Ich versuche jeden Tag beim Surfen Gutes zu tun und den Müll einzusammeln, den ich im Meer finde. Surfen ist für mich eine Kultur, nicht nur ein Board mit Leash. Es macht mich freundlicher und geduldiger. Es reinigt mich von innen und erfüllt mich mit tiefem Frieden. Deshalb fühle ich mich mit Rebel Fin verbunden. Gemeinsam können wir dazu beitragen, unseren Planeten sauberer zu halten und zu schützen.“
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