Surfkids Shredding Senegal

 

"We believe in these kids, and we believe that surfing can open life opportunities to them" - Aziz und Marta, Gründer von Surfkids Shredding Senegal

Azis und Marta betreiben das Malika Surf Camp und sind Mitglieder des senegalesischen Surfverbands. Etwa 2019 fiel ihnen auf, dass viele talentierte Kinder im Senegal am Surfen sind, aber keinen Zugang zu guter Ausrüstung haben. Sie beschlossen erst einmal, fünf dieser Kinder zu supporten und ihnen hochwertige Surfbretter und Neo sowie Nachhilfe und Zugang zu Schulbildung zur Verfügung zu stellen. Im Laufe der Zeit erfuhren Aziz und Marta, dass vielen Kindern die Motivation fehlte, zur Schule zu gehen, und sie ihre Zeit oft nur am Strand verbrachten, um auf kaputten Brettern zu surfen. Zusammen mit den Familien vor Ort gründete der Surfclub mit Unterstützung der SKSS-Stiftung Surfkids Shredding Senegal. Den Anfang machte ein wöchentliches Programm, das Surfen, Training, schulische Unterstützung und die Möglichkeit zur Teilnahme an internationalen Wettbewerben miteinander verband. Die Organisatoren: "Ein eigenes Brett und einen löchrigen Neoprenanzug für den Winter zu haben, ist ein echtes Privileg für die einheimischen Surfer."

Surfkids Shredding Senegal fördert zwar in erster Linie das Surfen für junge Menschen und will vor allem mehr junge Mädchen ins Wasser bringen, legt aber auch großen Wert auf die Bildung. Eine gute Schulbildung bietet gerade an den Küsten Senegals immer noch die besten Chancen, der wegen Überfischung und illegalem Fischfang immer weniger rentablen Fischerei zu entkommen und eine alternative für die Zukunft anzusteuern.

Die Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, gerade auch Mädchen zum Surfen zu bringen. Im Senegal, einem mehrheitlich muslimischen Land, gilt das Meer als ein Ort nur für Männer. Sie sind traditionell als Fischer auf dem tendenziell gefährlichen Meer unterwegs, wo hingegen von den Frauen und Mädchen erwartet wird, dass sie im „sicheren“ Zuhause bleiben. "Wenn ein Mädchen den Mut hat [ins Wasser zu gehen], ist sie in der Surfer Community hoch angesehen, aber im Familienleben nicht unbedingt, weil sie ihre traditionellen weiblichen Attribute verliert", sagt Surfkids Shredding Senegal. "Um dieses Image auf nationaler Ebene zu bekämpfen, will das Projekt mehr Mädchen zum Surfen und zu Wettkämpfen bringen." Aufgrund der religiöser Vorgaben versucht die Organisation auch, Neoprenanzüge oder Strandoutfits zu beschaffen, die sich diesen Vorgaben anpassen, da es für die Mädchen sehr wichtig ist, Vorurteile zu vermeiden.

Rebel Surf ist stoked, Surfkids Shredding Senegal zu supporten. Wir stellen dem Club Finnen und Leashes zur Verfügung und arbeiten vor allem mit Aita, Cherif, Déguène und Khady zusammen. Wir sind gespannt, wie sich die jungen Athleten beim Surfen und bei Wettkämpfen schlagen und können es kaum erwarten, ihre neue Rebel-Ausrüstung in Aktion zu sehen!