Yook’s Mission ist der Klimaschutz. Deshalb schafft das Unternehmen aus Hamburg CO2-Transparenz für eCommerce Produkte, um die Zukunft des Onlinehandels klimafreundlicher zu gestalten. Wir von REBEL FIN CO. freuen uns, Teil dieser Mission zu sein! In unserem Interview mit der Klimaaktivistin und Gründerin Varena erfahrt ihr, wie Yook funktioniert, welche Klimaschutzprojekte unterstützt werden und wie ihr ganz einfach mit nur einem Klick euren Einkauf bei uns umweltfreundlicher gestalten könnt.
Wie ist die Idee zu Yook entstanden?
Mit meinem Co-Founder Antoine bringe ich Yook seit September 2020 mit 100% voran. Nachdem ich mich lange mit Klimaschutz im Bereich Mobilität und Energie beschäftigt habe, hab ich gemerkt, dass insbesondere beim Konsum noch eine riesige Lücke herrscht. Es fehlt an Transparenz für Shopper:innen, bessere Entscheidungen treffen zu können. Und ich wollte eine Möglichkeit entwickeln, die es jedem ermöglicht mit nur einem Klick etwas für den Klimaschutz zu tun - ganz einfach, schnell und unkompliziert.
Gab es eine Inspiration für die Gründung? Ein bestimmtes Ereignis?
Kein spezifisches Ereignis, aber dieses Gefühl, wenn man einkauft und erstens vor lauter grünen Marketingversprechen den Durchblick verliert und zweitens, das schlechte Gewissen beim Shoppen, weil jede Kaufentscheidung halt immer auch eine Klimaentscheidung ist. Dabei wollen wir helfen und zwar ohne Zeigefinger, sondern leicht und einfach.
Wer steckt hinter Yook?
Wir sind ein buntes Team quer durch Europa verteilt aus Festangestellten, Werkstudent:innen und Freelancer:innen und bestehen aus rund 10 Leuten. Ich bin als Gründerin verantwortlich für unsere Partnerschaften mit Onlineshops und die Produktentwicklung.
Was ist das Ziel von Yook?
Unser Ziel ist es, nachhaltige Entscheidungen dort zu ermöglichen, wo Kaufentscheidungen getroffen werden - ob durch Unternehmen oder Endkund:innen. Denn wir sind überzeugt, dass klimafreundliches Handeln maximal einfach werden muss, damit es möglichst viele tun. Es darf kein zusätzlicher Aufwand oder Prozess sein, der spezifisches Wissen oder eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Thema bedarf.
Was sind die Haupthindernisse bei der Erreichung dieser Ziele?
Viele haben Angst vor zu viel Transparenz oder Greenwashingvorwürfen und sind zögerlich - dabei zeigt Theorie und Praxis: transparente, authentische und ehrliche Kommunikation gewinnt immer. Und viel mehr Shopper:innen als gedacht leisten einen Klimabeitrag in unseren Partner-Onlineshops, das überrascht viele.
Was bedeutet Klimaschutz für dich?
Klimaschutz bedeutet für mich Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam Ideen auf den verschiedensten Ebenen voranzubringen, die für ein Umdenken in der Gesellschaft und mehr Zeit im Kampf gegen die Klimakatastrophe sorgen. Ich denke, dass das vor allem durch Aufklärung und Zusammenarbeit möglich ist, denn durch Schuldzuweisungen verlieren wir nur wichtige Zeit.
Wo siehst du den „entscheidenden Hebel“ für die Reduktion der CO2-Emissionen, um die Klimaziele zu erreichen?
Wenn man sich die Klimakrise wie einen Hausbrand vorstellt, wird klar: wir können nicht nur an einer Stelle löschen - wir müssen überall und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen das Feuer einzudämmen. Also alle Lebens- und Industriebereiche hinterfragen und vermeiden, reduzieren und kompensieren gleichzeitig.
Im Bereich Konsum sind die größeren Hebel unter anderem weniger Konsum, langlebige Produkte und wiederverwendbare Materialien. Aber letztendlich trägt jede kleine Kaufentscheidung zu der Welt in der wir leben wollen bei.
Erzähl mir ein bisschen mehr über die Yook Produkte, was bietet ihr an?
Wir haben ein Klimaschutz-Plugin für Online-Shops, durch das man einen Klimabeitrag, bzw. die Möglichkeit zur Kompensation, ganz einfach in den Warenkorb integrieren kann. Dadurch können Shopper:innen und auch die Online-Shops selber ganz einfach ihren Klimaschutzbeitrag leisten. Und wer noch weiter gehen will, kann mit Hilfe unserer Software den CO2-Fußabdruck seiner Produkte berechnen lassen. Das schafft Transparenz, die sowohl Online-Shops als auch Kund:innen dabei helfen, bessere Entscheidungen vom Rohstoff bis zum Kauf zu treffen.
Nach welchen Kriterien wählt ihr die Klimaschutzprojekte aus, mit denen ihr kooperiert?
Wir wählen unsere Projekte basierend auf den “Oxford Principles for Net-Zero Aligned Offsets” aus und uns ist insbesondere die Integrität und die Transparenz der Projekte wichtig. Dazu gehört auch, ehrliche Kommunikation über Herausforderungen und Dinge, die mal schief laufen. Und neben den ökologischen Effekten, sind uns soziale Aspekte wichtig, nur wenn man Projekte ganzheitlich entwickelt, werden sie auch langfristig erfolgreich.
Welche Klimaschutzprojekte kann der Konsument mit yook unterstützen?
Bei REBEL FIN CO. kann man das Projekt von Fairventures Worldwide auf Borneo unterstützen. Das ist ein großartiges Projekt, da durch Fairventures ehemalige Regenwaldgebiete wieder aufgeforstet werden und auch die einheimische Bevölkerung miteinbezogen wird. Wir haben auch noch weitere Projekte in unserem Portfolio, um für jeden Shop das passende zu finden.
Können die Kund:innen den positiven Effekt nachvollziehen? Beispielsweise bei der Aufforstung?
Ja, unser Projektpartner Fairventures veröffentlicht auf dieser Weltkarte die Aufforstungsmaßnahmen und anhand der Satellitenbilder kann man auch die positive Entwicklung sehen - das ist wirklich beeindruckend. Zusätzlich stellen wir auf unserer Impact Page die gesamte aufgeforstete Fläche aller Shop-Partner:innen dar.
Wie funktioniert der „Klick fürs Klima“ (wie bei REBEL integriert)?
Die REBEL Shopper:innen kaufen wie gewohnt im Online-Shop ein und finden im Warenkorb unseren “Klick-fürs-Klima”. Bei jeder Bestellung wird über den Rebel-Shop ein Quadratmeter Wald auf Borneo aufgeforstet und Kund:innen haben zusätzlich die Möglichkeit, mit nur einem Klick im Checkout den Klimaschutzbeitrag zu verdoppeln, um der Umwelt gemeinsam etwas zurückzugeben. Wir leiten die Klimabeiträge monatlich an das auswähle Klimaschutzprojekt weiter.
Dein Tipp für einen umweltfreundlicheren Alltag?
Mehr Dinge tun, die einem wirklich gute Laune machen - die sind häufig auch sehr klimafreundlich: mit dem Fahrrad durch die Stadt düsen, weniger shoppen und mehr Zeit mit Freund:innen verbringen, draußen an der frischen Luft sein, leckere vegetarische & regionale Zutaten verarbeiten, wertschätzen, was man hat!