Musik begleitet Leah seit ihrer Kindheit. Bei ihr Zuhause stand immer ein Klavier, das ihr Vater mit Hingabe restaurierte. "Es war schon immer eine Leidenschaft meines Vaters, klassische Klaviere zu kaufen und zu restaurieren (er tut dies immer noch)". Ihr Vater schwärmte für die Werken großer Komponisten. Chopin, Bach und Erik Satie standen auf dem "Spielplan" und oft übte er abends die Stücke, die er so liebte. Ihre Eltern luden oft zu Klavierkonzerten ein, denen die kleine Leah nicht wirklich was abgewinnen konnte:"Ich habe mich oft zu Tode gelangweilt, weil ich in jungen Jahren noch nicht die Lebenserfahrung hatte, um mich mit der Musik zu verbinden. Erst als ich älter war, hat mich die Musik wirklich berührt, weil ich Lebenserfahrung hatte, an die ich anknüpfen konnte."
So begann Leahs musikalische Reise mit dem Klavier als erstem Instrument, dem dann schon bald Bass und Gitarre folgen sollten, die sie sich selbst beibrachte, indem sie Songs nachspielte, die ihr gefielen.
Während ihrer Zeit in Australien, wo sie fünf Jahre verbrachte, entschied sich Leah, ein Jahr lang Tontechnik am creative media institute "SAE" zu studieren. Dies war ihr erster Kontakt mit Aufnahmegeräten und -software. "Erst im vergangenen Jahr, im Alter von 27 Jahren, begann ich damit, meine eigene Musik aufzunehmen und zu mischen". Leah lernt, indem sie es einfach versucht, und sie ist immer noch dabei, während sie sich weiterentwickelt. Ihr älterer Bruder spielte dabei eine wichtige Rolle als Mentor, da er ein Profi ist in Sachen Musikproduktion ist und über ein außergewöhnliches Gehör für Musik verfügt.
Für Leah steht bei ihrer Musik das Klang- und Gefühlserlebnis im Vordergrund. "Für mich geht es bei meiner Musik darum, wie sie klingt und sich anfühlt". Ohne feste Pläne lässt sie sich von Melodien und Noten leiten und taucht dabei vollkommen in den kreativen Prozess ein. "Ich plane überhaupt nichts. Ich groove mich ein und finde eine Melodie oder Note, die mich bewegt, und gehe dann von dort aus weiter", erklärt sie. Musik lässt sie die Zeit vergessen und sich gleichzeitig vollkommen im Hier und Jetzt fühlen. Obwohl nicht jeder Song das gewünschte Ziel erreicht, genießt Leah den Prozess an sich. Es ist wie beim Surfen – selbst wenn eine Session nicht perfekt läuft, fühlt man sich nach dem Erlebnis im Wasser besser.
Auf ihrem ersten Album "Shine", das am 5. Januar 2024 mit 8 Tracks veröffentlicht wurde, zeichnet sich die Songs durch einen authentischen lo-fi Produktionsstil aus. Leah ist stolz darauf, wie sich die Songs anfühlen und wie sie sie persönlich berühren. "Ich schrieb dieses Album nach dem Ende einer langen Beziehung, in der ich das Gefühl hatte, weniger von mir selbst sein zu müssen, um die Beziehung aufrechtzuerhalten". "Shine" symbolisiert für sie die Bedeutung, sich selbst treu zu bleiben und keine Teile ihrer Persönlichkeit zu unterdrücken, um sich anzupassen.
Mit der Single "Cupids Chain", die am 14. Februar 2024 veröffentlicht wurde, gibt Leah einen Vorgeschmack auf ihre kommende EP "Crush Notes", die später im Jahr erscheinen soll. Auch "Better", die zweite Single von "Crush Notes", wird am 1. März 2024 erscheinen. Darüber hinaus plant sie für später im Jahr die Veröffentlichung instrumentaler Tracks, auf die sie sich besonders freut.
Leahs Musikprojekt Sunbreather ist nicht nur eine künstlerische Schöpfung, sondern auch eine Reise der Selbstentdeckung und Selbstbefreiung. Durch ihre ehrlichen Texte und herrlichen Melodien lädt sie ihre Zuhörer ein, sich selbst zu finden und ihre eigene Authentizität zu feiern. In einer Welt, in der Konformität oft hoch geschätzt wird, erinnert uns Leah daran, dass es wichtig ist, sich selbst treu zu bleiben und die eigenen Leidenschaften ohne Entschuldigung auszuleben.
Natürlich könnt ihr Leahs Sunbreather Tracks auch auf unsere REBEL YELL Spotify Playlist hören.
Fotos: Sydney Nash