Es hat sich eine eigenständige Kultur mit starkem Selbstbewusstsein entwickelt und seit 2018 treffen die besten Surfer jährlich in der Rapid Surf League aufeinander. Saison für Saison tourt die RSL über die zahlreichen Rapid Surf Spots und ermittelt die top notch Rapid Surfer.
Wir sind komplett stoked, 2024 die RSL auf vier Events mit unseren nachhaltigen Rapid Surf Fins supporten zu können. Aber wir sind genauso stoked, dass einige unserer Ambassadore als Teilnehmer mit dabei sind und drücken ihnen natürlich alle Daumen für eine Platzierung ganz vorne.
Wir werden jedes Event mit einem Blogeintrag begleiten und euch von den wichtigsten Ereignissen berichten.
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1.6.24 | RSL Berlin Pro | Wellenwerk, Berlin
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8.6.24 | RSL Hannover Pro | Enercity Leinewelle, Hannover
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So begann Leahs musikalische Reise mit dem Klavier als erstem Instrument, dem dann schon bald Bass und Gitarre folgen sollten, die sie sich selbst beibrachte, indem sie Songs nachspielte, die ihr gefielen.
Während ihrer Zeit in Australien, wo sie fünf Jahre verbrachte, entschied sich Leah, ein Jahr lang Tontechnik am creative media institute "SAE" zu studieren. Dies war ihr erster Kontakt mit Aufnahmegeräten und -software. "Erst im vergangenen Jahr, im Alter von 27 Jahren, begann ich damit, meine eigene Musik aufzunehmen und zu mischen". Leah lernt, indem sie es einfach versucht, und sie ist immer noch dabei, während sie sich weiterentwickelt. Ihr älterer Bruder spielte dabei eine wichtige Rolle als Mentor, da er ein Profi ist in Sachen Musikproduktion ist und über ein außergewöhnliches Gehör für Musik verfügt.
Für Leah steht bei ihrer Musik das Klang- und Gefühlserlebnis im Vordergrund. "Für mich geht es bei meiner Musik darum, wie sie klingt und sich anfühlt". Ohne feste Pläne lässt sie sich von Melodien und Noten leiten und taucht dabei vollkommen in den kreativen Prozess ein. "Ich plane überhaupt nichts. Ich groove mich ein und finde eine Melodie oder Note, die mich bewegt, und gehe dann von dort aus weiter", erklärt sie. Musik lässt sie die Zeit vergessen und sich gleichzeitig vollkommen im Hier und Jetzt fühlen. Obwohl nicht jeder Song das gewünschte Ziel erreicht, genießt Leah den Prozess an sich. Es ist wie beim Surfen – selbst wenn eine Session nicht perfekt läuft, fühlt man sich nach dem Erlebnis im Wasser besser.
Auf ihrem ersten Album "Shine", das am 5. Januar 2024 mit 8 Tracks veröffentlicht wurde, zeichnet sich die Songs durch einen authentischen lo-fi Produktionsstil aus. Leah ist stolz darauf, wie sich die Songs anfühlen und wie sie sie persönlich berühren. "Ich schrieb dieses Album nach dem Ende einer langen Beziehung, in der ich das Gefühl hatte, weniger von mir selbst sein zu müssen, um die Beziehung aufrechtzuerhalten". "Shine" symbolisiert für sie die Bedeutung, sich selbst treu zu bleiben und keine Teile ihrer Persönlichkeit zu unterdrücken, um sich anzupassen.
Mit der Single "Cupids Chain", die am 14. Februar 2024 veröffentlicht wurde, gibt Leah einen Vorgeschmack auf ihre kommende EP "Crush Notes", die später im Jahr erscheinen soll. Auch "Better", die zweite Single von "Crush Notes", wird am 1. März 2024 erscheinen. Darüber hinaus plant sie für später im Jahr die Veröffentlichung instrumentaler Tracks, auf die sie sich besonders freut.
Leahs Musikprojekt Sunbreather ist nicht nur eine künstlerische Schöpfung, sondern auch eine Reise der Selbstentdeckung und Selbstbefreiung. Durch ihre ehrlichen Texte und herrlichen Melodien lädt sie ihre Zuhörer ein, sich selbst zu finden und ihre eigene Authentizität zu feiern. In einer Welt, in der Konformität oft hoch geschätzt wird, erinnert uns Leah daran, dass es wichtig ist, sich selbst treu zu bleiben und die eigenen Leidenschaften ohne Entschuldigung auszuleben.
Natürlich könnt ihr Leahs Sunbreather Tracks auch auf unsere REBEL YELL Spotify Playlist hören.
Fotos: Sydney Nash
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Malins Werke sind eine faszinierende Fusion aus Kunst und Naturverbundenheit und sie bezeichnet sie selbst als Natural Material Artworks. Für ihre Bilder verwendet sie selbst hergestellte, extrem nachhaltige Bio-Kunsstoffe.
]]>Ihre Kunst ist ruht auf drei Säulen: Fotografie, Malerei und Bio Art Painting, basierend auf Meeres- und Nachhaltigkeitsforschungen. Mit ihrem Blick für das Schöne und ihrer Leidenschaft für die Umwelt schafft Malin Kunstwerke, die die Verbindung zwischen Mensch und Natur feiern.
Malins Kunst ist einzigartig. Sie bezeichnet ihre Werke als Natural Material Artworks und verwendet dafür selbst hergestellte, extrem nachhaltige Bio-Kunsstoffe aus natürlichen Rohstoffen. „Mein Bio-Plastik ist nichts anderes als selbstgemachtes Plastik. Eine Mischung aus Wasser, Glyzerin, Kartoffelstärke und Gelantine/Agar-Agar, die langsam zusammen verkocht werden. Dieser Kunststoff wird biegsam und sehr widerstandsfähig, kann sich aber auch (wenn er nicht mit Wachs behandelt wird) sehr schnell wieder in Wasser auflösen, ohne Mensch und Natur zu schaden. Das sind nur einige der Materialien, mit denen ich in den letzten drei Jahren experimentiert habe. Andere sind Myzel (fadenförmige Zellen des Pilzes), Kombucha Pilze, oder eine lederartige Struktur aus Kaffeesatz und Ton,“ erklärt Mali.
Diese Bio-Kunststoffe werden flüssig auf eine Plexiglasplatte aufgebraucht und zum Verlaufen gebracht, bis sie dann schließlich aushärten. Die sich ergebenden fließenden Formen wecken Assoziationen mit Sand, Wind und Wellen wobei die verschiedenen Farben und Texturen sich aus den verschiedenen Rohmaterialien ergeben.
Durch ihre Kunst möchte Malin nicht nur ästhetische Schönheit schaffen, sondern auch Bewusstsein für Umweltthemen schärfen. Sie glaubt fest daran, dass wir Wege aus der Umweltkrise finden können. „Wenn wir anfangen, uns für klimafreundliche Lösungen zu interessieren, können wir einen Weg finden, wieder mehr im Einklang mit der Natur zu leben. Dazu möchte ich mit meiner Kunst anregen und deshalb verwende ich organische Materialien,“ betont Malin.
Ihre Überzeugungskraft und ihre positive Einstellung spiegeln sich auch in ihrer Antwort auf die Frage wider, warum sie diese Kunstform gewählt hat. "Warum mache ich das? Ich glaube, dass wir Menschen flexibel und intelligent sind. Wir können es nicht rückgängig machen, aber wir können es neu machen. Wir sind lösungsorientiert. Und wir wollen Gutes tun," erklärt sie.
Malins Kunst ist mehr als nur ästhetisch ansprechend - sie ist wie bei allen Künstler/innen eine Reflexion ihrer Werte und Überzeugungen. Durch ihre einzigartige Herangehensweise inspiriert sie andere dazu, über ihre Beziehung zur Natur nachzudenken und aktiv nachhaltige Lösungen zu suchen. In einer Welt, die mit Umweltproblemen kämpft, erinnert uns Malis Kunst daran, dass wir alle Teil einer größeren Gemeinschaft sind - einer Gemeinschaft, die sich für den Schutz und die Bewahrung unserer wertvollen Natur einsetzt.
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Monatlich wird Jörg Tresp von Devil Duck Records Freunde, Plattenliebhaber und Musiker zum ALBUM CLUB in den REBEL Shop einladen, um einen Abend lang über ihre Lieblingsalben zu diskutieren.
The Album Club #1
Januar 2024
Mit Carsten Schrader (Kulturnews) und Ronja Pöhlmann (Amber & The Moon).
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The start of the trip had to be postponed because Paco had to undergo various operations following a surfing accident. He is (almost) recovered and the adventure begins.
Part 1: Preparations and first stop Spain
"After a difficult year for Paco's health, and given that our motorhome has broken down, it was time to find our new home on wheels..."
Part 2: Spain, Galice to Portugal
"After two weeks on the road, we arrived in Asturias. Our friend Simon and his trusty T4 have joined us for part of the trip..."
"We arrived in Morocco on December 6 after a rather turbulent crossing. We passed through border control and then drove to the mountains and the town of Chefchaouen, a beautiful blue city renowned as the hashish capital..."
"The entire Sahara coast is an area guarded by the military. They are stationed every 500m along the beaches and cliffs. Some are very welcoming, allowing us to sleep on the spot and even offering to come and drink tea, while others forbid us to access the coast."
"Last fill-up before Mauritania, the pump attendant warns us that there is not much chance of finding petrol before Nouakchott, about 500km. It's going to be tricky, but we make the attempt with a small jerry can on the roof..."
"We did our first shopping in Senegal in a supermarket and found that everything was extremely expensive because it was imported. But it was the return of the beer that Paco had been waiting for..."
]]>Für Maia ist das Leben eine Erkundung von Wäldern, Ozeanen, dem Weltraum und der inneren Welt. Ihre Werke sind eine lyrische Liebeserklärung an die Existenz selbst, eine Hommage an Mitgefühl, Verbindung und der tiefgreifenden Verbundenheit aller Dinge.
Ihre Kindheit zwischen dem hektischen Leben in London und dem Holzhäuschen ihres Großvaters in den wilden Wäldern Polens war von faszinierenden Gegensätzen geprägt. Sie wurde in London geboren, aber die Erinnerungen und Nostalgie ihrer Kindheit sind mit diesem Häuschen verknüpft, erzählt sie. Dieser Dualismus inspiriert sie nach wie vor und prägt ihre Kunst.
Eine stille Erzählung der Natur: "Wylder"
In ihrem neuesten Kinderbuch "Wylder" erzählt sie eine "stille" Geschichte, ausschließlich durch Illustrationen. Sie fängt die Essenz der Wälder und die Bedeutung von Sanftheit ein, indem sie Mitgefühl für die Natur und füreinander demonstriert - ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Von Doodles zu Träumen: Eine Kunst-Reise
Während sie an der Universität Hispanistik studierte, spürte sie schließlich die Anziehungskraft ihrer künstlerischen Seite. Sie forderte sich selbst täglich heraus, eine Skizze anzufertigen, erinnert sie sich. Ihre Liebe zur Kunst wurde so wiederbelebt und sie konnte ihren einzigartigen Stil entwickeln.
Ihr künstlerisches Talent erstreckt sich über herkömmliche Medien hinaus; sie malt auch exquisite, traumhafte Designs auf Surfboards und Skateboards. Diese Verschmelzung von Kunst und ihrer Liebe zum Surfen und zur Natur wird in ihrer Arbeit wunderbar deutlich.
Die Natur nährt die Seele
Über ihre Kunst hinaus ist sie eine leidenschaftliche Sammlerin von Wildpflanzen. "Meine Liebe zum Sammeln begann in dem Holzhäuschen", erinnert sie sich. Zu Hause kümmert sie sich um ihren Garten, baut ihr eigenes Gemüse an und schätzt einen langsameren, bedachtsameren Lebensstil.
Da sie nur einen kurzen Spaziergang vom Strand in Cornwall entfernt lebt, findet sie Ruhe am Meer und beim Surfen. "Surfen tut dem Körper und dem Geist gut", versichert sie. Es ermöglicht ihr, abzuschalten und Freude in der Einfachheit des Wellenreitens zu finden.
In ihrer Kunst und ihrem Leben entdecken wir eine harmonische Verschmelzung von künstlerischem Ausdruck, Ehrfurcht vor der Natur und einer tiefen Verbindung zur Welt. Ihre Reise ist ein Zeugnis für die Schönheit des Lebens in der Stadt und der Ruhe des Waldhäuschens. Wir laden Euch ein, ihre Werke zu erkunden und wie wir, Inspiration in ihrer Zelebrierung des Lebens, der Natur und der Kunst zu finden.
]]>In der lebendigen Welt des Sports sorgen manchmal überraschende Ideen für große Neuerungen. Fußball und Surfen, die auf den ersten Blick unterschiedlich erscheinen, kommen durch ihre gemeinsame Suche nach Spitzenleistung zusammen.
Die Klugheit, die bekannte Fußballspieler auszeichnet, verbindet sich unerwartet mit der supermodernen Technologie, die das Design von Surfbrettern vorantreibt.
Unser Embassador Rod Cumba, der auch eng mit seinen Buddies von Lisbon Crooks zusammenarbeitet und regelmäßig unsere Finnen testet, stellt einen innovativen Ansatz vor, der über die Suche nach Perfektion hinausgeht und sich darauf konzentriert, Surfer:innen mit den perfekten Werkzeugen auszustatten, um ihr Wellenreiterlebnis zu verbessern. Rod und seine Freunde haben mit 10SURFBOARDS eine Vision und den Wunsch, die Auswirkungen der Surfindustrie in der Welt zu reduzieren. Sie wollen Surfer:innen helfen, das Surfbrett zu finden, das Sinn macht, oder sich von 10SURFBOARDS ein Brett mit den perfekten Eigenschaften, anfertigen zu lassen.
"Durch die Verbindung von großartigem Fußball und moderner Surfbretttechnologie möchten wir das Surfen auf ein neues Niveau bringen, noch bevor die Surfer:innen überhaupt ins Wasser gehen. Wenn wir an Fußball denken, fallen uns sofort Legenden wie Pelé, Diego Maradona und Lionel Messi ein. Mit ihrer Kunst auf dem Spielfeld, ihrer Hingabe und der Fähigkeit, Gewöhnliches in Außergewöhnliches zu verwandeln, sind sie wahre Genies des Spiels. Ähnlich streben wir danach, das Surfen nicht nur als das Bezwingen von Wellen zu sehen, sondern als die Kunst, den Geist des Ozeans einzufangen und in ein persönliches Meisterwerk zu verwandeln."
Surfboard-Technologie: Eine Verschmelzung von Kunst und Wissenschaft
In der heutigen Zeit ist Technologie überall, auch im Sport, angekommen. Beim Surfen, das früher stark von den Fähigkeiten der Surfer allein abhängig war, spielt nun Technologie eine wichtige Rolle. Die Kombination von Innovation und Tradition hat zu maßgeschneiderten Surfbrettern geführt, die speziell auf die Bedürfnisse der Surfer:innen zugeschnitten sind und ihre Leistung sowie ihr gesamtes Surferlebnis verbessern.
Eine perfekte Punktzahl von 10 ist sowohl im Fußball als auch beim Surfen ein großes Ziel und repräsentiert die höchste Leistung. Beim Surfen bedeutet eine perfekte 10 jedoch mehr als nur auf der besten Welle zu reiten. Es symbolisiert eine tiefgreifende Veränderung der Perspektive – ein Ansatz für das Surfen und das Leben, der sich darauf konzentriert, sich wohl zu fühlen, anstatt nur zu übertreffen.
"Unsere Mission geht über die Unterstützung bei der Verbesserung der Surffähigkeiten jedes einzelnen hinaus; es geht darum, Surfer:innen zu helfen, die Essenz des Surfens zu erleben. Wir möchten, dass die Begeisterung, die Gelassenheit und die Einheit mit dem Ozean gespürt wird, die nur ein Surfer und eine Surferin wirklich begreifen kann. Genauso wie ein Fußballgenie einen unauslöschlichen Eindruck auf dem Spielfeld hinterlässt, streben wir danach, Begesiterte zu befähigen, die Spuren auf den Wellen zu hinterlassen – nicht durch Dominanz, sondern durch eine harmonische Verschmelzung von Können, Technologie und Leidenschaft. Mit 10URFBOARDS verschmelzen wir Fußballgenie und Surfbrett-Technologie und laden alle ein, die Welle der Innovation zu reiten und neue Höhen in der Surfreise zu erreichen.
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Von der Abreise bis zu den Erlebnissen, die sich an fremden Ufern abspielten, ist dies eine Geschichte über ihre unvergessliche Reise in das Geschehen des Boardmasters Festivals.
'Die Reise war ein Abenteuer, welches man immer und immer wieder erzählen könnte. Nach einem vorherigen Englandbesuch war die Vorfreude zurückzukehren sehr groß, ganz besonders wegen der Boardmaster. Mit Thilde Sofie Rasmussen als Travel Buddy und ein wenig Unterstützung vom einzigartigen Kim (auch bekannt als Papa) war unsere Reise geplant. Mit gepacktem Auto und voller Tatendrang machten wir uns auf den Weg nach Cornwall. Ja, wir fuhren mit dem Auto - eine lange Fahrt, aber die Tatsache, dass wir den Van dabei hatten, veränderte alles. Kein Auto-Pack-Marathon mehr, nur noch pausenloses Fahren.
Nachdem wir Cornwall erreicht hatten und wir uns erstmals auf die gespenstische Suche nach unserer Unterkunft befanden, hatten wir es endlich geschafft. Abgelegen irgendwo im nirgendwo, ohne Empfang, in Gesellschaft von Geistern und unserer Gastgeberin Rosemary. Sie hat uns täglich ein fantastisches Frühstück gezaubert, allerdings schon morgens um 6 Uhr. Wir haben die Gegend erkundet, die Atmosphäre von Newquay aufgesaugt (trotz der vielen Festivalbesucher:innen), Freunde getroffen und die Wettbewerbsatmosphäre genossen.
Am Mittwoch hatten wir gemeinsam mit dem Rebel Surf-Team eine unvergessliche Sufsession - perfekte Wellen, Sonnenuntergang und die Umgebung kamen in purer Magie zusammen. Bella Rose, absolut talentiert, hat uns fotografisch begleitet und tolle Lifestyle- und Wasserfotos geschossen.
Als die anderen aus dem Wasser gingen, beschlossen Thilde und ich, noch für ein paar Wellen zu bleiben. Wir "vergaßen", dass wir 15 Minuten brauchten, um vom Strand zum Auto zu laufen. Als wir aus dem Wasser gingen und den Weg zurück zum Auto finden mussten, haben wir uns total verlaufen... Wir sind so lange herumgelaufen und haben den Autos zugewunken (die müssen gedacht haben, wir wären verrückt...!), und als eine freundliche Seele schließlich anhielt und uns half, das Auto zu finden, hatten wir es fast geschafft. Wir hatten darüber gesprochen, wie ärgerlich es jetzt noch wäre, wenn einer von uns in einen Hundehaufen treten würde. Ein paar wenige Meter vom Auto entfernt, hat es mich dann natürlich erwischt. Bellas besorgte Suche nach uns, hat für eine herzerwärmende Wendung gesorgt. Was für ein Tag.
Am Freitag war es endlich so weit: Der Wettkampf stand an. Ich hatte den härtesten Heat meiner gesamten Surfsessions. Ich habe mein bestes gegeben. Leider war es nicht ausreichend, um in die nächste Runde zu kommen. Ich bin immer noch sehr glücklich über meinen Heat und der Tatsache, immer wieder was Neues dazuzulernen.
Dann war Thilde an der Reihe, und sie schaffte es bis ins Halbfinale - eine entstehende Legende!
Sonntag war Thildes letzter Tag und unsere Reise nach Dover stand bevor. Wir genossen die beeindruckenden Leistungen der Finalist:innen, ließen uns dank Beth die köstlichen Pasteten schmecken und fuhren mit der Fähre nach Frankreich. Nach 12 Stunden Fahrt ohne Stopp, strahlte Thilde nach der Ankunft.
Rückblickend war es eine unglaubliche Reise. SO viel Spaß, so viele tolle Leute und eines der besten Surferlebnisse meines Lebens!
Geschrieben von
Freja (Rebel Rider)'
Eine Woche später haben wir uns mit der Rebel Riderin Beth Leighfield getroffen, die uns alles über die Veranstaltung erzählt hat.
'Die Boardmasters sind immer eine meiner Lieblingsveranstaltungen des Jahres in Großbritannien. Es ist so schön, Leute aus der ganzen Welt zu treffen und mit ihnen die Wellen zu teilen. Als ich hörte, dass meine Rebel-Team-Kollegin Freja und ihre Freundin Thilde mit dem Van nach England fahren würden, war ich sehr gespannt darauf, sie zu treffen und ihnen zu zeigen, was Cornwall zu bieten hat. Eine 18-stündige Fahrt von Tür zu Tür ist kein Zuckerschlecken, vor allem, wenn man bedenkt, dass man noch nie auf der anderen Straßenseite gefahren ist.
Wir verabredeten uns mit der Rebel-Crew auf einem kleinen Parkplatz am Straßenrand, irgendwo in der Nähe des Strandes von Perranporth. Wir wollten uns mit meiner Fotografenfreundin und Legende Bella Bunce treffen, um dem Trubel am Fistral Beach zu entkommen und ein paar abgelegene Strandabschnitte zu finden (du wärst überrascht, wie sehr ein 20-minütiger Fußmarsch vom Auto zur Brandung die Leute abschrecken kann). Während wir auf das portugiesische Kontingent warteten, erzählten Freja und Thilde von ihrer Spukerfahrung in der Nacht zuvor (ein Haus aus dem 15. Jahrhundert, kein Empfang und Türen, die sich von selbst bewegen). Trotz des Schlafmangels und der Übelkeit auf der Fähre schienen sie sich von der Mammutreise nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, was zweifellos auf den Reiz zurückzuführen war, ohne ihre Eltern auf einem Surftrip in einem fremden Land zu sein.
Als wir uns umzogen, verspürte ich diese nervöse Gastgeberangst, die entsteht, wenn man neuen Freunden sein Zuhause zeigt und sicherstellen will, dass alle eine gute Zeit haben. Drei Stunden später stellte sich heraus, dass ich keinen Grund zur Sorge hatte. Cornwall hat mit seinem Zauber überzeugt wir hatten bis zum Sonnenuntergang hüfthohe Wellen für uns allein. Es war unglaublich, unser cornisches Line-up mit einer so talentierten Gruppe zu teilen. Nach der Session sagte Joaos junger Bruder Antonio, es sei eines der besten Surferlebnisse seines Lebens gewesen. Den Rest überlasse ich Bellas fantastischen Fotos:
Vom Surfen gestärkt, konzentrierten sich alle auf den Wettbewerb. Für das Wochenende sah die Vorhersage nach einem Mix von leichtem Wellengang und auflandigen Sturmbedingungen über 8ft aus. Nicht gerade die idealen Tage für das Logging. Als ich mir am Vorabend die Heat Sheets ansah, wurden Freja und ich in die gleiche erste Runde gelost. Joao wurde direkt in Runde 2 gesetzt.
Am Tag des Wettkampfs kamen wir früh an und wurden von 2-3ft großen Wellen und verdatterten Gesichtern begrüßt, was uns in Anbetracht des Berichts alle freute. Freja und ich hatten einen schwierigeren ersten Heat gegen eine Teilnehmerin der World Longboard Tour. Freja surfte den ganzen Heat über stilvoll, mit geschmeidigen Cross Steps und Soul Arch Fives. Es war ein knapper Heat, und ich glaube, ein bisschen Ortskenntnis hat mir geholfen, den zweiten Platz zu belegen und weiterzukommen. Für Freja war es der erste große internationale Wettkampf, und mit ihren 17 Jahren ist sie jemand, die man in Zukunft im Auge behalten sollte.
Joao fuhr durch seinen ersten Heat und schied trotz einiger sicker Pocket Hang Ten im Viertelfinale aus und landete auf einem respektablen 9 Platz. In einem anschließenden Gespräch mit Joao sprachen wir über den Zustand der aktuellen europäischen WSL-Tour. Da es sich um ein einziges Qualifikationsturnier für die Welttournee handelt, ist es kein besonders faires Unterfangen - aber das ist nochmal ein anderes Thema.
Thilde und ich kämpften uns bis zum Finaltag durch und surften unser Halbfinale bei Niedrigwasser, bei dem die größte Sorge darin bestand, herauszupaddeln und nicht auf der Innenseite hängen zu bleiben. Wir beendeten das Event beide mit einem 5. europäischen Platz. Es war eine große Lernkurve, die wir in einer herausfordernden Brandung absolvierten. Nächstes Jahr haben wir alle ein Podium für das Rebel-Team im Visier.
Unabhängig vom eigentlichen Wettbewerb war die Veranstaltung für uns alle eine großartige Gelegenheit, neue Leute aus verschiedenen Kulturen kennenzulernen und unsere Liebe zum Longboarden zu teilen. Außerdem machen die Hunderte von Musik-Acts, DJs und Bars das Ausscheiden ein wenig leichter zu bewältigen. Und für die dänischen Girls wäre keine Reise nach Cornwall komplett, ohne eine Cornish Pasty zu probieren. Für diejenigen, die es nicht wissen: Die Cornish Pasty ist wohl eine der größten britischen Delikatessen. Die Pasty stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist ein herzhaftes Gebäck, das traditionell mit Fleisch, Kartoffeln und Gemüse gefüllt wird. Die Kräuselung diente den Bergleuten als Griff, um Arsen- und Schwermetallvergiftungen in den Minen zu vermeiden.
Nach dem Verschlingen gab Freja eine 11/10, also nehme ich das mal so hin. Ein Hoch auf Cornwall.
Zu guter Letzt ein großes Lob an die Siegerin Alice Lemoigne und den Sieger Eduardo Delpero, die sich in anspruchsvollen Wellen den Sieg holten.
Geschrieben von
Beth (Rebel Rider)'
]]>- Lesezeit 4 Minuten -
Von Laura Nederkorn
2022 war Rebel Fin erstmals als Sponsor bei dem Nova Surf Club Festival in Portugal vertreten - eine aufregende Gelegenheit, unsere Begeisterung für das Surfen zu teilen und einen Ort zu schaffen, an dem verschiedenste Menschen und Kulturen zusammenkommen und eine neue Gemeinschaft kreieren. In unserem Interview mit Katja (Studentin und Mitglied des Clubs) erfahrt ihr mehr über die Hintergründe des Surf Events und die Möglichkeit, selbst Teil der Community zu werden.
Wer und was steckt hinter dem Nova Surf Club?
Der Nova Surf Club ist ein Studentenclub, der von Student*innen der „Nova School of Business and Economics“ in Carcavelos, Lissabon, geleitet wird. Unser Ziel ist es, junge Leute durch das Surfen und andere Wassersportarten zu verbinden. Der Nova Surf Club macht das Surfen für alle Student*innen der Nova SBE zugänglich, indem Veranstaltungen rund um das Surfen organisiert werden. Von Surfausflügen, Partys, Surf Sessions bis hin zu Wettbewerben und Summits/Talks.
Wie ist der Club entstanden?
NSC wurde von der ehemaligen nationalen Meisterin und Nova Alumni, Francisca Santos, gegründet.
Seit wann veranstaltet ihr eine Surf Competition und mit welcher Mission?
Die erste Version des Surfwettbewerbs fand 2017 statt. Seit diesem Zeitpunkt entwickeln wir die Wettbewerbe stetig weiter und versuchen jedes Semester, sprich zwei Mal im Jahr, einen Surf Wettbewerb zu organisieren. Corona bedingt konnte der Contest einige Jahre nicht stattfinden. Allerdings sind wir motivierter und stärker aus der Pause zurückgekommen. Wir lernen mit jedem Surf Contest dazu und es ist beindruckend zu sehen, was motivierte Student*innen, die dieselbe Leidenschaft verbindet, auf die Beine stellen können - neben einem Vollzeitstudium.
Der Surfwettbewerb zielt darauf ab, nicht nur das Surfen und den damit verbundenen Lebensstil zu fördern, sondern auch den sozialen Aspekt und die Vernetzung innerhalb der Gemeinschaft der Universidade Nova. Gleichzeitig bietet der Contest unseren Partner*innen Sichtbarkeit.
Wie können wir uns euer Event vorstellen?
Die 6. Version des Nova Surf Contests fand als Surffestival in Costa de Caparica (nähe Lissabon) am 08. Oktober 2022 statt. Zum ersten Mal wurde der Surf Wettbewerb als Tagesfestival gehalten. Dabei wurde unsere Vision zu einer größeren Initiative ausgeweitet, an der mehr als 15 Universitäten in der Region Lissabon beteiligt waren. Das Surffestival beinhaltete unter anderem:
Zwei Surf-Wettbewerbe, Yoga und Workout Classes, ein Volleyball-Turnier, einen Strandmarkt sowie eine Abschlussparty bei Sonnenuntergang. Die Einnahmen von den Veranstaltungen werden gespendet.
Wer kann an eurem Event teilnehmen?
An dem Surf Wettbewerb können Student*innen der Universidade Nova, internationale Studenten sowie Alumni teilnehmen. Das Festival ist offen für alle. Jeder ist am Stand willkommen den Surf Wettbewerb zu verfolgen, durch den Beach Markt zu schlendern, an den Workouts teilzunehmen oder einfach nur am Strand die Atmosphäre und die Musik zu genießen. An unserem Surf Wettbewerb im Oktober haben mehr als 500 Athlet*innen teilgenommen und mehr als 1000 Besucher*innen.
Ist schon etwas für 2023 geplant?
Im Jahr 2023 wollen wir wieder ein(en) Surf Wettbewerb/Festival organisieren. Wir sind immer noch geflasht von dem positiven Feedback und der Resonanz von dem letzten Surffestival. Voller Tatendrang starten wir ins neue Jahr. Auch dieses Mal wollen wir uns weiter steigern und unseren letzten Wettbewerb übertreffen. Wir lernen immer dazu und freuen uns im Frühjahr (wahrscheinlich im Mai) unseren nächstes Surf Event zu halten.
Wie kann man mit dabei sein?
Bisher konnte man sich für die Surf Wettbewerbe online über Instagram oder auf unserer Webseite registrieren. Tickets für die Sunset Party konnten direkt bei dem Veranstalter „Hungry4“ erworben werden. Tagsüber für den Beach Markt oder als Zuschauer*in für den Wettbewerb wurden keine Tickets benötigt. Jeder ist willkommen – ganz nach unserem Motto und unserem Ziel: Leute durch das Surfen zu verbinden und eine Gemeinschaft zu kreieren.
Alle Informationen zu dem anstehenden Nova Surf Club Event 2023 findet ihr auf Social Media und auf der Nova Surf Club Webseite.
]]>Seit ziemlich genau zwei Jahren unterstützt Rebel nun schon Provide The Slide bei ihrer Mission, Surfer*innen in Afrika zu helfen, ihre Passion auszuleben. Dafür sammelt die NGOs ungenutzte oder defekte Surfboards, repariert diese und spendet anschließend die kompletten Sets (inkl. Finnen, Leash und Surfwachs).
Mitgründer Simon spricht in unserem Interview über die Arbeit bei Provide The Slide und verrät, wie ihr euren defekten Surfboards ein zweites (und sehr sinnvolles) Leben verleihen könnt.
Wie kam es zur Gründung von Provide The Slide?
Ausschlaggebend war ein gemeinsamer Trip nach Liberia 2019. Chris ergriff nach dieser Reise die Initiative, Material für unsere Surfbuddys in Liberia zu sammeln. Ein paar Monate später gründeten wir den Verein “Provide the Slide”. Wir wohnen beide in der Schweiz (Bern) und hier ist auch der Verein eingetragen. Seit der Gründung sind auch Tino und Basti aus Deutschland dabei.
Wie ist die Idee entstanden?
Wir wussten schon vor der Reise nach Liberia, dass es vor Ort einen Mangel an Surfmaterial gibt. Also haben wir je zwei Boards mitgenommen, die wir dann, am Ende des Trips, der lokalen Community übergeben haben. Es war aber offensichtlich, dass dies nur ein Tropfen auf den heissen Stein war und ein viel größerer Bedarf besteht. Wir dachten, ungenutztes Surfmaterial gibt es in Europa genug und da Chris für eine NGO arbeitet, die Fahrräder nach Afrika exportiert, sahen wir einen Weg um das Material kostengünstig an die westafrikanische Küste zu bringen.
Gab es ein bestimmtes Ereignis, dass den Anstoß für die Gründung von PTS gegeben hat?
Als wir in Robertsport durchblicken ließen, dass wir unsere Boards nach dem Urlaub verschenken werden, bestand das Problem uns zu entscheiden, welchen Surfer*innen wir nun unsere Boards geben würden. Es wurde von den Surfer*innen vor Ort ausdrücklich verlangt, das Board jemandem persönlich zu schenken, damit die Besitzverhältnisse geklärt sind. Die jeweilige Person würde dann das Board mit seinen Freund*innen teilen. Wir hätten also lieber ein paar Boards mehr dabeigehabt.
Treibende Kraft war danach definitiv Chris. Er hatte eine Vision und durch seine Arbeit bereits Erfahrung und wusste, welche nächsten Schritte es braucht. Für mich als Physiotherapeut war das alles ziemlich neu, aber ich ließ mich von meiner Neugierde leiten. Sehr bald wurde uns klar, dass die Idee, ungenutzten und defekten Surfboards ein zweites Leben zu geben, sehr viel Sinn macht und eine grosse Resonanz bei Surfer*innen erzeugt.
Was ist deine Rolle bei PTS? Arbeitest du Vollzeit für die NGO?
Alle Arbeit für PTS ist ehrenamtlich, wir arbeiten alle in unserer Freizeit für dieses Projekt. Ich bin verantwortlich für das Management der Hardware, bei mir in der Garage stehen über 100 Boards mit größeren und kleineren Defekten und ein Haufen Zubehör. Der größte Teil meiner Arbeit besteht darin, die Boards wieder dicht zu machen und Sets zusammenzustellen. Wir exportieren nur komplette Sets (Board, Leash, Finnen, Surf Wax). Es ist uns wichtig, dass die Qualität hoch ist und die Boards ein möglichst langes zweites Leben in Afrika haben.
Weiter bin ich für die Finanzen und Buchhaltung zuständig. Nebenher gibt es viele kleine Aufgaben wie Öffentlichkeitsarbeit, Partnerbetreuung oder Logistik.
Ich denke, mittlerweile kommen alle vier Mitglieder auf über zehn Stunden Freiwilligenarbeit pro Woche.
Wie groß ist euer Team insgesamt?
Bis vor kurzem waren wir zu viert. Ich lernte Tino und Basti durch Chris und das Projekt kennen. Das kleine Team ergänzt sich hervorragend und jeder kann seine Stärken ausspielen. Im Moment läuft gerade die Registrierung von PTS Deutschland. Um dem in Deutschland geltendem Recht zu entsprechen, haben wir vier weitere Freunde in die Organisation aufgenommen. Nicht zu vergessen einen Haufen Freunde und Freiwillige. Am Ende verbindet uns alle die Faszination am Surfen.
Wie werden eure Projekte finanziert?
Zu Beginn aus eigener Tasche. Später aus dem Verkauf von gespendetem Material. Mittlerweile haben wir private und öffentliche Institutionen, die uns unterstützen. Damit können wir die laufenden Logistik-, Lager- und Reparaturkosten decken.
Welches Ziel verfolgt ihr?
Bei einem Teammeeting in den Schweizer Bergen, als wir uns alle zum ersten Mal persönlich trafen (Corona lässt grüßen) formulierten wir unter anderem folgenden Ziele: Primär geht es uns als begeisterte Surfer darum, anderen Surfer*innen zu helfen, ihre Passion ausleben zu können. Zweitens ist es unsere Absicht, dass es PTS in der Zukunft nicht mehr braucht, weil unsere Partner-Communities selbst in der Lage sind, Surfmaterial zu produzieren oder zu beschaffen.
Dieses Empowerment ist zum zweiten Pfeiler unserer Aktivitäten geworden. Neben dem Bereitstellen von Material versuchen wir auch Know-How und Kontakte zu vermitteln, um die Unabhängigkeit der Surfer in Afrika zu fördern.
Was sind die Haupthindernisse für PTS um diese Ziele zu erreichen?
Einerseits gilt es große geographische und kulturelle Distanzen zu überbrücken, andererseits sind wir erst drei Jahre mit PTS unterwegs, und es gibt noch viel zu lernen. Wir haben jetzt Surfboards in sieben verschiedene Westafrikanische Länder verschickt, oft an Orte wo es früher gar keine Surfboards gab. Wir haben den Samen gepflanzt. Was aber vor Ort aus den Communities entsteht sind wir gerade erst am Beobachten. Es gibt aber sehr positive Hinweise.
Was war dein bisher spannendstes Projekt mit PTS und warum?
Die Sammeltour jetzt im Herbst durch Spanien war schon ein Highlight, da ich das Surfen und Arbeiten verbinden konnte. Mittlerweile sind wir einem größeren Publikum bekannt und es öffnen sich Türen für Partnerschaften mit interessanten Institutionen und spannenden Menschen. Häufig sind es Leute, die auch durch Surfen an entlegene Orte gereist sind und die Freude kennen, die man einem Menschen bereiten kann, wenn man ihm sein Board leiht oder schenkt.
Was plant PTS für das Jahr 2023?
Geplant ist eine grosse Lieferung nach Sao Tomé, wo wir mit www.somasurf.com zusammenarbeiten werden. Hier unterstützen wir ein bestehendes Projekt, das Surf-Therapie für Frauen anbietet. Jedes Jahr gibt es auch eine Projektreise, bei welcher bestehende Projekte besucht und evaluiert werden. In welcher Form dies 2023 geschehen wird, ist noch unklar.
Wie kann man PTS am besten unterstützen?
Da gibt es viele Möglichkeiten, am einfachsten ist es uns auf Instagram zu Adden/Sharen. Und unsere Website zu besuchen und die Message zu verbreiten, dass es eine Organisation wie PTS gibt. Wenn Mensch kein Material zum Spenden hat, sind wir auch um Geldspenden froh. Für 70 Euro findet ein Surfset einen neuen Besitzer und für 5000 Euro können wir einen Schiffscontainer mit ca. 80 Boards beladen und die ganze Logistik und Zollformalitäten abwickeln.
Und last but not least, suchen wir immer Leute die bereit sind defekte Surfboards für einen guten Zweck zu reparieren. SurfUpcycling!
Was bedeutet Surfen für dich?
Ich möchte diesen Begriff eigentlich nicht aufblasen. Für mich ist es eine schöne Art mir meine Zeit zu vertreiben. Nirgends sonst bin ich so in ständiger Berührung mit einem Element wie beim Surfen.
Auf jedem Surftrip treffe ich Menschen, die zu wirklich guten Freunden werden und wie eine Art Surf Familie für mich bilden.
Dein Tipp für eine nachhaltigere Surfwelt?
Informiert euch, es gibt jede Menge kleine Start Ups und Initiativen die ökologisches Surfmaterial herstellen, wie zum Beispiel Rebelfins, die Finnen aus rezykliertem Plastik pressen. Die Technologie ist da, es ist an uns, diese Wahl zu treffen.
Repariert eure Boards, benutzt die Mitsurfbörse auf Facebook und ähnliches, lernt gleichgesinnte Leute kennen und macht aus dem Surfen einen Wassergemeinschaftssport und kein Motoreinzelsport.
]]>Von Lottie Lewis
Unsere Ambassadorin an der Ostküste, Autumn Kitchens, hat sich schon in jungen Jahren für das Surfen begeistert, als sie zu ihrem Geburtstag eine Surfstunde in New York bekam. Seitdem ist ihre Liebe zu diesem Sport nur noch gewachsen, denn sie unterrichtet jetzt Surfen und plant, mit dem Brett unter dem Arm die Welt zu bereisen. Wir haben uns mit unserer neuen Teamfahrerin über ihre Besessenheit für den Sport, ihre Homebreaks und die Zukunft unterhalten...
Wie hat das Surfen dein Leben geprägt?
Ich surfe seit meinem 15. Lebensjahr, was sich manchmal etwas spät anfühlt, aber es hat mir sehr schnell eine Gemeinschaft von Wassermenschen beschert, die mich Geduld, Freude und Beständigkeit rund um den Ozean gelehrt haben. In den letzten Jahren ist das Surfen so ziemlich der Mittelpunkt meines Lebens geworden. Wenn ich nicht surfe, unterrichte ich Surfen oder arbeite in einem Surfshop. Ich versuche immer, so viel wie möglich über den Sport und den Ozean zu lernen. Dadurch lerne ich immer wieder etwas über mich selbst und das Leben im Allgemeinen.
Kannst du uns ein wenig über die Surfschule erzählen, in der du arbeitest?
Ich habe in den letzten 7 Sommern an der New York Surf School gearbeitet. Dort habe ich das Surfen gelernt und zum ersten Mal erfahren, wie eine Gemeinschaft aussehen kann, die sich um das Meer dreht. Die New York Surf School ist eine der ersten Surfschulen in Rockaway, die von Frank Cullen gegründet wurde. Ich war noch nirgends, wo die Retro- und "Surfer"-Energie des Wellenreitens so sehr zum Ausdruck kommt wie in der New York Surf School. Die Schule hat wirklich eine Leidenschaft dafür, diese Energie an die Schüler*innen weiterzugeben.
Ich unterrichte auch bei Laru Beya, einer gemeinnützigen Organisation, die Surfstunden für Schüler*innen anbietet, die sich diese nicht unbedingt leisten könnten. Die Organisation kümmert sich um die Schüler*innen und bietet einen sicheren Raum für Kinder. Es handelt sich nicht nur um eine Schülerorganisation, sondern auch um ein Surfkollektiv und eine Familie. Ich hatte eine wirklich schreckliche Erfahrung im Wasser gemacht, und mir wurde empfohlen, bei Laru Beya zu surfen, weil sie ein so sicheres Umfeld für ihre Schüler und Freiwilligen bieten. Nach diesem Vorfall fing ich an, mit ihnen zu arbeiten und Freiwilligenarbeit zu leisten. Sie nahmen mich vollständig auf, und obwohl ich eine Rolle als Mentorin übernahm, investierten sie in mich, indem sie mich wirklich in ihre Familie aufnahmen. Mein Leben und das Leben anderer Menschen hat sich durch die Arbeit dieser Organisation nachhaltig verbessert.
Wie sind die Wellen in NYC?
Die Wellen in NYC sind interessant. Sie sind lustig und schnell. Manchmal wird es eng. Manchmal gibt es konstant saubere 2-Fuß-Wellen. Manchmal sind sie völlig flach, wie im letzten Sommer. Aber wenn man in NYC richtig gut surfen lernt, hat man meiner Meinung nach einen leichten Vorteil, wenn man andere Breaks surft.
Wo ist dein Lieblingsplatz zum Surfen?
Rockaway ist die Nummer 1 in meinem Herzen, aber abgesehen von zu Hause war mein Lieblingsort zum Surfen wahrscheinlich Nicaragua. Ich habe dort an einem Surf-Retreat teilgenommen, und das hat meine Einstellung zum Surfen völlig verändert. Es gab so viele verschiedene Arten von Wellen und ich hatte einfach einen Riesenspaß. Ich freue mich schon darauf, im nächsten Jahr zum Surfen zu reisen. In ein paar Jahren werde ich vielleicht eine andere Antwort haben!
Was sind deine Reisepläne für die Zukunft?
Ich plane, im Winter einen Monat in Costa Rica und ein oder zwei Monate auf Bali zu verbringen. Ich bin schon ganz aufgeregt. Costa Rica wird eher ein Solo-Trip sein und Bali wird eine Reise mit einigen fantastischen Surfer*innen, die auch meine Freunde sind.
Kannst du uns etwas über das Wellness-Retreat erzählen, das du gerne eröffnen möchtest?
Als ich aufwuchs, hatte ich ständig mit körperlichen Beschwerden zu kämpfen. Ich war bei einer Vielzahl von Spezialisten wegen meines Magens, meiner Allergien, meiner Muskeln und vielem mehr. Außer den ganzheitlichen Ansätzen, die meine Mutter kannte, konnte mir niemand wirklich helfen, damit es mir besser geht. Schon in jungen Jahren lernte ich, welche Rolle und welchen Einfluss Stress auf den Körper haben kann. Ich habe auch gelernt, dass Achtsamkeit und die Betonung des allgemeinen Wohlbefindens unser Leben verändern können. Ich möchte einen Ort schaffen, der sich mit ganzheitlicher Gesundheit und Wellness rund um den Ozean befasst. Ich möchte, dass es ein Ort ist, an dem die Menschen verstehen, wie die Systeme in ihrem Körper miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen, und dann lernen, wie sie diese Systeme positiv beeinflussen können. Meditation, Ernährung, Bewegung und Energiearbeit sind alles Dinge, die sich positiv auf meine Gesundheit ausgewirkt haben. Das Wasser hat die Eigenschaft, die Menschen ruhiger zu machen und sie in Einklang mit der Natur zu bringen, deshalb möchte ich, dass es sich auf den Ozean konzentriert.
Warum glaubst du, dass Wellness für die Menschheit so wichtig ist?
Ich habe das Gefühl, dass wir uns manchmal alle in einem Hamsterrad befinden. Wir versuchen nur, den Tag zu überstehen, hören nicht auf unseren Körper oder überhören die Botschaften, die er uns gibt. Wenn wir alle mehr auf unser allgemeines Wohlbefinden achten würden, glaube ich nicht, dass die Menschen mit einem solchen Defizit arbeiten würden. Wellness hat Vorrang vor Selbstfürsorge, und man kann nur dann etwas zurückgeben, wenn es einem selbst gut geht. Es ist wie ein Kreislauf. Wenn du unter Wellness nachschlägst, wirst du etwas über das Gleichgewicht zwischen geistiger und körperlicher Gesundheit sowie über die Bedeutung der Ernährung finden. Vielleicht findest du auch etwas über die Bedeutung der wichtigsten Bereiche des Lebens wie soziale, ökologische und sogar spirituelle Gesundheit. Wellness ist Selbstfürsorge, was keine radikale Idee sein sollte, denn sie ist notwendig.
Gibt es noch andere große Träume und Pläne für die Zukunft?
Ich möchte wirklich die beste Surferin sein, die ich in diesem Leben sein kann. Ich möchte die Welt sehen und sie auf positive Art und Weise beeinflussen.
Kannst du uns auch etwas über das Fundraising-Projekt erzählen, mit dem du die Surfschule finanzierst?
Laru Beya lebt vollständig von Spenden, Zuschüssen und der Hilfe von Freiwilligen. Um die Ausrüstung und den Transport für diese wachsende Organisation zu finanzieren, veranstalten wir eine Reihe von Events, um Geld zu sammeln. Wir verlosen einige tolle Sachen, wie z. B. Boards, die von einem unserer Mentoren, einem lokalen Shaper, hergestellt wurden, der selbst einmal ein Mentee der Organisation war.
Wir freuen uns sehr, Autumn auf ihrem Weg zur besten Surferin zu unterstützen und zu sehen, wie sie reist und wächst. Wenn ihr Autumns Geschichte auch verfolgen wollt, könnt ihr hier klicken, um ihr auf Instagram zu folgen.
Von Lottie Lewis
"So wie Seepocken ihr Leben damit verbringen, sich an den Schiffsrumpf zu klammern, verbringen Surfer*innen ihr Leben damit, sich an ihre Bretter zu klammern und über die Wellen zu gleiten - sie sind Gliding Barnacles."
Seit 2014 empfängt die kleine portugiesische Küstenstadt Figueria da Foz jedes Jahr Surfer*innen und Strandliebhaber*innen aus der ganzen Welt, um Wellen, Handwerk, Musik, Kunst, Essen und portugiesischen Wein zu feiern. Das Festival entstand ursprünglich aus einer Bewegung namens SOS Cabedelo, die sich dafür einsetzte, die geliebte Welle der Einheimischen vor der Ausbreitung der Stadt zu retten. Nach dem Gewinn ihrer Welle beschloss das Team hinter dem Projekt, dass es wichtig war, das Gerettete mit anderen zu teilen. Ein Surf-Festival namens Gliding Barnacles war geboren.
Die Veranstaltung hat inzwischen weltweit Schwesterveranstaltungen und wird von Vans unterstützt. Jedes Jahr kommen die besten Boardrider in das verschlafene Städtchen, um es mit spektakulärem Surfen, Kinoabenden, Essen und Trinken bis in die Abendstunden zu erwecken und die wunderbare Küste Westportugals zu feiern. Das Gliding Barnacles Event ist eine einwöchige Ode an die klassische Surfkultur.
Dieses Jahr wurde Rebel-Botschafter Iker eingeladen, am Longboard-Event teilzunehmen, und auch unsere Teamfahrer Vasco und Joao werden das Festival besuchen, in der Hoffnung, über die Trials einen Platz im Rennen zu ergattern. Viel Spaß, Jungs!
Möchtest du auch mitmachen? Dann komm im September an die Strände von Cabo do Mondego in Figueria da Foz. Die Veranstaltung wird fast eine ganze Woche dauern, und du wirst mit Sicherheit einige unglaubliche Surfer*innen treffen, wunderschöne Kunst sehen, etwas über die Geschichte der Surfkultur in Portugal erfahren und ein oder zwei Bier trinken, während die Sonne über dem Atlantik untergeht. Trink' eins für uns mit!
Marine ist unsere Ambassadorin in Nordfrankreich und kommt eigentlich aus der wilden Bretagne. Sie ist seit ihrem 3. Lebensjahr im Wasser unterwegs und ist über das Bodyboard zum Shortboard, Longboard und letztendlich zum SUP gekommen. Wenn sie nicht for fun bei Wettkämpfen dabei ist oder surft, ist sie am Zeichnen, Lesen oder Aufräumen. Das hat sie uns jedenfalls gesagt, also wir sie fragten : „What do you do when it's flat?“
Hier erfahrt ihr mehr über ihre Leidenschaften außerhalb des Wassers.
Zeichnen:
„Ich zeichne, wann immer ich mich inspiriert oder gelangweilt fühle. Wenn ich zeichne fühle ich mich gut. Manchmal möchte ich einfach das ganze Skizzenbuch wegwerfen, aber ich habe dazu gelernt und zeichne nun auf einzelnen Blättern - auch wenn sie schon benutzt sind.
Ich verwende viele Techniken und Materialien, wie Aquarell, Stift und Farbe. Landschaften und Charaktere sind meine Lieblingsobjekte, aber manchmal zeichne ich auch gerne abstrakte Dinge. Wilde Landschaften, wie das Meer oder Berge, zeichne ich am liebsten, weil hier viele Elemente zusammenkomme, die harmonisch zusammenwirken. Genau wie im echten Leben.“
Lesen:
„Neben dem Surfen gehört Lesen wohl zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Ich kann alles und überall lesen. Als ich klein war, war ich vom Bücherregal meiner Mutter besessen. Sie fragte sich oft, wo alle ihre Bücher hin verschwunden sind! Sie hat mir geholfen, die fantastischen Welten in Büchern zu entdecken. Ich erinnere mich, dass sie mir Harry Potter vorgelesen hat, als ich gerade einmal 6 Jahre alt war. Heute ist Fantasy neben fiktiven Geschichten immer noch eines meiner Lieblingsgenres. Ich mag auch psychologische und philosophische Bücher.
Ich kaufe nicht oft Bücher. Ich suche sie am liebsten in meinem Elternhaus oder in alten Bibliotheken, wo sie Bücher verkaufen oder verschenken. Für mich hat jedes Buch seine eigene Geschichte, innen und außen, daher macht es mir nichts aus, wenn das Buch ein wenig angegangen ist.
Einer der Gründe, warum ich so gerne lese, ist, dass man für einen Moment in eine andere Welt abtauchen kann. Es fühlt sich gut an, den ganzen Druck, den wir heutzutage so haben, kurz zu vergessen.“
Aufräumen:
„Es mag seltsam klingen, aber ich räume gerne auf. Surfen ist ein Sport, bei dem man nicht alles unter Kontrolle hat, ähnlich wie im Leben. Aus diesem Grund neige ich dazu, meine Sachen zu putzen und aufzuräumen, und dadurch fühle ich mich besser. Es fühlt sich an, als würde ich gleichzeitig meinen Kopf sortieren und das Zimmer putzen. In dieser Zeit denke ich nach, höre Musik, realisiere was mich bewegt und schaffe Platz für Neues, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn.
Ich werfe weg, was kaputt ist und nicht repariert werden kann (wenn das wirklich der Fall ist), und ich recycle oder spende, was ich nicht mehr brauche. So haben alle was davon.
Als Sportler finde ich es enorm wichtig, eine gewisse Kontrolle über seine Dinge zu haben, das ist besser für das eigene seelische Gleichgewicht. Wenn du zu viele Dinge im Kopf hast, kannst du dich nicht voll auf deine Leistung konzentrieren. Deshalb ist Aufräumen für mich nicht nur Hobby, sondern auch Bedürfnis.“
Wenn dir diese Einblicke in das Leben unserer Ambassadorin gefallen hat, dann schau doch ab und an nach weiteren Einträgen zum Thema “What Do We Do When It's Flat".
Von Lottie Lewis
"Zunächst einmal musst du wissen, dass wir keine Surfer sind, zumindest nicht die, die du gewohnt bist. Wir bevorzugen Fußball, eine gute Flasche Wein, leckeres portugiesisches Essen und dazu Freunde. Die Wahrheit ist, dass wir angefangen haben, Surfbretter zu bauen, nicht nur, weil wir die Wellen und das Meer lieben, sondern auch, weil wir mit der Surfszene und den Surfer*innen um uns herum nichts anfangen konnten und wir einfach etwas für uns und unsere Freunde machen wollten. Einfache, spaßige und passende Surfboards für jede Art von Welle und Surfer*in. Und wir waren sehr glücklich, mit dem, was wir lieben, Geld zu verdienen.
Die Lisbon Crooks sind ein portugiesisches Duo, das wir schon eine Weile bewundern. Rod, der langjährige Rider des Rebel-Teams, ist die eine Hälfte des Duos, und sein Stil, sein musikalisches Flair und seine Lebenseinstellung haben es uns angetan. Zusammen mit Nuno shapen die Jungs Boards, die Spaß machen und einzigartig sind, um bei allen Bedingungen Spaß zu haben. "Unsere Kund*innen, die zu Freund*innen werden, sind nicht immer die besten Surfer*innen im Wasser, aber sie sind immer diejenigen, die am meisten Spaß haben".
Die Idee von Lisbon Crooks entstand ursprünglich, als Jamie, ein australischer Freund, sie in das Shaping einführte. Aber der Surfbazillus hatte die Jungs schon lange vorher gepackt. "Als Kinder sind wir auf einem zerbrochenen Stück Styropor auf Wellen geritten, bis unsere Bäuche so rot und schmerzhaft wurden, dass wir es nicht mehr tun konnten." Nuno erwähnte, dass sein erstes Surfbrett von "einem der reichen Kinder in Cascais" stammte, dem er die Nase abschnitt (dem Brett, nicht dem Kind), es lackierte und dann zurückging, um Freunde zu finden. Wir sind uns nicht sicher, ob das ein Scherz oder ernst gemeint ist. Auf die Frage nach dem denkwürdigsten Board, das er je geshaped hat, sagte er: "Das erste. Es ist zwar ein Stück Scheiße, aber es schwimmt immer noch und zaubert mir immer ein Lächeln ins Gesicht."
Sie teilen auch unsere Ansicht über Nachhaltigkeit. "Wir glauben, dass weniger zu produzieren und zu verbrauchen der Schlüssel ist, um uns und unserem Planeten Gutes zu tun. In diesem Sinne stellen wir keine Surfbretter her, die wir auf Lager haben. Wir machen nur Custom Surfboards auf Bestellung und haben nur eine Auswahl von zehn Surfboards in unserem Lager, die jeder testen, mieten, kaufen und für eine bessere Welt tauschen kann." Nuno fügt hinzu: "Es ist eine alltägliche Sache, nicht nur in dem, was wir in der Fabrik tun, sondern auch wie wir unser Leben leben." Sie verwenden die recycelbaren Polyola-Rohlinge, welches die ersten Polyurethan-Surfboard-Rohlinge aus Schaumstoff sind, der aus recycelten Materialien hergestellt wird. "Wir lieben diese Jungs und haben Surfbretter aus ihren Rohlingen hergestellt. Die Wahrheit ist, dass das Surfen immer noch eine sehr hässliche und schmutzige Industrie ist, und das muss sich ändern. Diese Jungs gehen in die richtige Richtung und wir schließen uns ihnen an."
Wir haben Rod kürzlich dabei unterstützt, ein paar Bretter zu formen. Eines für ihn, eines für unseren Shop. Wir haben uns mit ihm getroffen, um herauszufinden, wie es sich fährt: "Seit ich das Board habe, probiere ich neue Tricks aus, vor allem Air-Manöver. Von den vielen Dingen, die ich an diesem Board mag, sind das Tail und der Rocker die wichtigsten. Die Idee zu diesem Shape war eine Kombination aus anderen Boards, die ich besitze, und einigen Modellen von großen Surfboard-Marken. Das beste Finnenset ist bisher zwei plus eins - zwei große Zwillingsfinnen und eine kleine in der Mitte. Diese Art von Surfbrett zwingt mich dazu, präziser zu sein. Das geht zwar zu Lasten des Paddelns, aber es macht mehr Spaß, und das hat für mich Priorität. Demnächst werde ich das gleiche Brett nachbauen und etwas Schaumstoff hinzufügen. Ich habe schon einige tolle Boards gehabt, und dieses ist sicher eines der besten!"
Wenn du also Lust auf den Crooks-Style hast, dann nimm Kontakt mit den Jungs auf. "Wir haben unsere Test-Surfbretter, die man mieten kann, aber meistens lassen wir unsere Freunde neue Surfbretter ausprobieren, und wenn sie sie zurückbringen, geben wir einen Rabatt auf den Mietpreis. Auf diese Weise geben wir dir die Möglichkeit, mit einem coolen und neuen Brett zu surfen und nicht mit den beschissenen, die du normalerweise bei Verleihern findest." Außerdem musst du nicht in der Gegend sein, um ein frisches Brett von den Lisbon Crooks zu ergattern: "Egal wo du bist, wir können das Surfbrett ohne einen Kratzer ankommen lassen. Lass uns wissen, wo, und wir schicken dir ein paar Kostenvoranschläge. Im Moment beschränken wir uns auf Europa, von anderen Orten aus kauft einfach ein Ticket und holt es selbst ab." Sie sagten auch, dass sie jedem, der ein Brett bei ihnen kauft, Wein anbieten werden, also worauf wartest du noch?
Von Lottie Lewis
Wir sind stolz darauf, Camilo Abdula in unserem Team zu haben. Der 42-Jährige lebt in Sines, Portugal, und nimmt an Meisterschaften im adaptiven Surfen und Parasurfen teil. Camilo erklärt: "Ich wurde mit einer Deformation am linken Arm geboren und bin deshalb Parasurfing-Sportler. Surfen ist für mich ein Lebensstil, eine Flucht vor dem Alltagsstress."
Rebel-Autorin Lottie hat sich mit Camilo über seine Wettkampfkarriere, seine Liebe zum Meer und die Zukunft des adaptiven Surfens unterhalten...
Wann hast du mit dem Surfen angefangen?
Ich habe mit dem Surfen angefangen, als ich etwa 13 Jahre alt war, dank des Einflusses meines Bruders und meiner Freunde. Da es in Sines viele Strände gibt, an denen man Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Meer ausüben kann, wurden die Spiele auf der Straße durch den Ozean ersetzt, der zu unserem Lieblingstreffpunkt wurde.
Damals bot mir mein Bruder, der bereits Bodyboarding praktizierte, eines seiner Bretter an, was mich trotz meiner Behinderung nicht daran hinderte, ihn bei seinen Abenteuern zu begleiten. Auch wenn es manchmal schwierig war, kehrten wir immer mit schönen Geschichten von unseren Surftagen nach Hause zurück.
Nach meinem 18. Lebensjahr tauschte ich mein Bodyboard gegen ein Surfbrett aus, weil ich das Gefühl hatte, dass ich mich beim Bodyboarden nicht mehr weiterentwickeln konnte. Gleichzeitig begann das Surfen in unserer Gegend zu wachsen und sich zu verändern, und das war der Anreiz für eine weitere Herausforderung. Ich mochte schon immer Herausforderungen...
Was war dein größter Erfolg in der Surf-Wettkampfszene?
Ich habe erst 2018 offiziell mit dem Wettkampfsport begonnen, nachdem ich mit dem portugiesischen Surfverband in Kontakt getreten war, der ein Jahr zuvor an der angepassten Surf-Weltmeisterschaft teilgenommen hatte. Ich sprach mit meiner Familie und beschloss, den Sport voranzutreiben. Ich fand es sehr interessant, da ich nicht wusste, dass es in der portugiesischen Surfwelt noch andere Sportler mit Behinderungen gibt. Mein größter Erfolg war der 4. Platz bei den Parasurfing-Weltmeisterschaften 2022 in Pismo Beach, Kalifornien, USA.
Wie ist die Atmosphäre bei Wettkämpfen im adaptiven Surfen?
Vor allem gibt es eine große Freundschaft und Kameradschaft zwischen allen Athleten, aber auch Momente des Lernens, des Wettbewerbs und des Respekts vor dem Surfen.
Was bedeutet Surfen und der Ozean für dich?
Surfen ist meine DNA. Wenn ich im Wasser bin, fühle ich mich lebendig. Das Meer fordert mich heraus, stärker zu werden, wettbewerbsfähig zu sein und meine Ängste zu überwinden. Im Meer habe ich die meisten meiner Freunde und die Bewunderung derjenigen gewonnen, die mir am nächsten stehen.
Hast du einen Ratschlag für Leute, die in den Wettkampfsport des adaptiven Surfens einsteigen wollen?
Mein Rat ist einfach: Probiert es aus! Habt keine Angst. Das Geheimnis liegt im Training und darin zu zeigen, dass wir in der Lage sind, unsere Herausforderungen zu meistern. Nichts ist unmöglich.
Wie siehst du die Zukunft des adaptiven Surfens?
Die Zukunft scheint mir rosig zu sein, denn es gibt immer mehr adaptive Surfer*innen in den verschiedenen Kategorien und vor allem werden sie immer jünger. Ich glaube auch, dass in dem Moment, in dem das adaptive Surfen zu einer paralympischen Sportart wird, der Wettbewerb zunehmen wird und wir eine große Entwicklung des Sports erleben werden.
Wenn du mehr über Camilo erfahren möchtest, klicke hier, um sein Ambassador Profil aufzurufen, oder schau dir unseren Rebel Surf-Kalender an, um zu sehen, wo er als Nächstes antreten wird.
]]>Wir erinnern dich an die drei wichtigen Tipps, dank denen du den Lebenszyklus deiner Surffinnen verlängern kannst.
Abgebrochene Finnen – vor allem in Wavepools und Flusswellen kein seltenes Problem. Aber auch beim Wellenreiten im Meer können verschiedene Umstände dazu führen, dass dein Surfbrett eine Finne verliert, insbesondere an Reafbreaks.
Unser Rebel Team testet ausgiebig alle Materialien, um eine möglichst lange Lebensdauer der Surf Finnen zu gewährleisten. Das allein reicht jedoch nicht aus.
Daher hier ein paar Tipps und Tricks zum Umgehen von häufigen Kauffehlern und wie du uns bei unserer Mission unterstützen kannst, die Surfwelt ein kleines Stück nachhaltiger zu gestalten.
1. Reduce – Bewusst und gezielt einkaufen
Auch wir glauben daran, dass weniger mehr ist und nur ein reduzierter Konsum zu einer umweltfreundlicheren Welt beiträgt. Zudem gilt - recycelt hin oder her - die Ansammlung von Kunststoff in Gewässern dringend zu vermeiden. Damit es gar nicht erst soweit kommt, solltest du folgendes beachten:
• Nicht jedes Material eignet sich für jedes Surflevel. In unseren Produktbeschreibungen findest du eine Empfehlung für das jeweilige Level. So eignen sich unsere Surffinnen aus recycelten Fischernetzen und nachwachsenden Rohstoffen insbesondere für Anfänger*innen und fortgeschrittene Surfer*innen. Recyceltes Carbon und Polyamid/Glasfaser Finnen hingegen bewähren sich aufgrund ihrer hohen Stabilität auch bei harten Turns und powervollen Wellen.
• Rapid Surfen oder Wellenreiten? Speziell für Flusswellen und Wavepools bieten wir unsere Rapid Fin Sets mit kleiner Center Finne an – ideal für flache Gewässer. Zudem gilt auch hier: das Material ist entscheidend. Um dem erhöhten Druck beim Rapid Surfen standzuhalten eignen sich recycelte Carbon sowie recycelte, glasfaserverstärkte Surffinnen: Stabil genug mit ausreichend Flex für Tricks und Manöver auf engem Raum.
Falls du lieber im Meer surfst kannst du auf unsere klassischen Thruster-, Twin- oder Single Fins zurück greifen.
2. Reuse – Austauschen statt alles neu kaufen
Da in der Regel nicht dein komplettes Finnen Set auf einmal bricht, kannst du bei uns die entsprechende Ersatzfinne bestellen und die noch heile gebliebenen Surffinnen weiterverwenden. Schreib uns einfach eine Mail an hello@rebelfins.com oder nutze unser Kontaktformular mit genauer Produktbeschreibung und welche Finne dir abhanden gekommen ist. Wir schicken dir die entsprechende Ersatzfinne zu. Bei einem Thruster Set beträgt der Einzelpreis einer Finne 1/3 des Gesamtpreises. Bei einem Twin Set ½.
3. Recycle – Wiederverwerten statt Wegwerfen
Nicht immer lassen sich abgebrochene Finnen vor den Tiefen der Gewässer retten. Häufig genug aber eben doch und genau hier setzen wir an. Wir sammeln nicht mehr surfbare Finnen, sortieren und verarbeiten diese zu neuen Surf Finnen. Bevor du deine vermeintlich unbrauchbaren Finnen also entsorgst, kannst du sie an folgende Adresse schicken:
REBEL FIN CO.
c/o Ingo Uhl GmbH
Quickbornerstr. 27
25494 Borstel-Hohenraden
Keine Lust auf Versand? An verschiedenen stehenden Wellen findest du unsere Rebel Sammelkiste für abgebrochene Finnen, um einen geschlossenen Wirtschaftskreislauf zu fördern. An diesen Stationen wirst du fündig:
- Hasewelle, Osnabrück
- Wellenwerk, Berlin
- blackforestwave Surfwelle, Pforzheim
- The Riverwave, Ebensee
- Surf Langenfeld, Langenfeld
- Welle Mühleschleuse, Thun
- Jochen Schweizer Citywave, München
- Nürnberger Dauerwelle, Nürnberg
Was bei Wavepools einfach ist, gestaltet sich bei Flusswellen deutlich schwieriger: das Wiederfinden der abgebrochenen Surffinnen. Die Lösung bieten Flusssäuberungsaktionen, wie beispielsweise vergangenen April bei der blackforestwave oder spezielle Taucher*innen. Vielleicht bietet auch deine Welle ein Clean Up an? Nachfragen lohnt sich!
]]>Yook schafft CO2-Transparenz im E-Commerce. Wir freuen uns, Teil dieser Mission zu sein und die Zukunft des Onlinehandels klimafreundlicher zu gestalten. Liest selbst, wie ihr mit nur einem Klick dabei sein könnt.
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Yook’s Mission ist der Klimaschutz. Deshalb schafft das Unternehmen aus Hamburg CO2-Transparenz für eCommerce Produkte, um die Zukunft des Onlinehandels klimafreundlicher zu gestalten. Wir von REBEL FIN CO. freuen uns, Teil dieser Mission zu sein! In unserem Interview mit der Klimaaktivistin und Gründerin Varena erfahrt ihr, wie Yook funktioniert, welche Klimaschutzprojekte unterstützt werden und wie ihr ganz einfach mit nur einem Klick euren Einkauf bei uns umweltfreundlicher gestalten könnt.
Wie ist die Idee zu Yook entstanden?
Mit meinem Co-Founder Antoine bringe ich Yook seit September 2020 mit 100% voran. Nachdem ich mich lange mit Klimaschutz im Bereich Mobilität und Energie beschäftigt habe, hab ich gemerkt, dass insbesondere beim Konsum noch eine riesige Lücke herrscht. Es fehlt an Transparenz für Shopper:innen, bessere Entscheidungen treffen zu können. Und ich wollte eine Möglichkeit entwickeln, die es jedem ermöglicht mit nur einem Klick etwas für den Klimaschutz zu tun - ganz einfach, schnell und unkompliziert.
Gab es eine Inspiration für die Gründung? Ein bestimmtes Ereignis?
Kein spezifisches Ereignis, aber dieses Gefühl, wenn man einkauft und erstens vor lauter grünen Marketingversprechen den Durchblick verliert und zweitens, das schlechte Gewissen beim Shoppen, weil jede Kaufentscheidung halt immer auch eine Klimaentscheidung ist. Dabei wollen wir helfen und zwar ohne Zeigefinger, sondern leicht und einfach.
Wer steckt hinter Yook?
Wir sind ein buntes Team quer durch Europa verteilt aus Festangestellten, Werkstudent:innen und Freelancer:innen und bestehen aus rund 10 Leuten. Ich bin als Gründerin verantwortlich für unsere Partnerschaften mit Onlineshops und die Produktentwicklung.
Was ist das Ziel von Yook?
Unser Ziel ist es, nachhaltige Entscheidungen dort zu ermöglichen, wo Kaufentscheidungen getroffen werden - ob durch Unternehmen oder Endkund:innen. Denn wir sind überzeugt, dass klimafreundliches Handeln maximal einfach werden muss, damit es möglichst viele tun. Es darf kein zusätzlicher Aufwand oder Prozess sein, der spezifisches Wissen oder eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Thema bedarf.
Was sind die Haupthindernisse bei der Erreichung dieser Ziele?
Viele haben Angst vor zu viel Transparenz oder Greenwashingvorwürfen und sind zögerlich - dabei zeigt Theorie und Praxis: transparente, authentische und ehrliche Kommunikation gewinnt immer. Und viel mehr Shopper:innen als gedacht leisten einen Klimabeitrag in unseren Partner-Onlineshops, das überrascht viele.
Was bedeutet Klimaschutz für dich?
Klimaschutz bedeutet für mich Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam Ideen auf den verschiedensten Ebenen voranzubringen, die für ein Umdenken in der Gesellschaft und mehr Zeit im Kampf gegen die Klimakatastrophe sorgen. Ich denke, dass das vor allem durch Aufklärung und Zusammenarbeit möglich ist, denn durch Schuldzuweisungen verlieren wir nur wichtige Zeit.
Wo siehst du den „entscheidenden Hebel“ für die Reduktion der CO2-Emissionen, um die Klimaziele zu erreichen?
Wenn man sich die Klimakrise wie einen Hausbrand vorstellt, wird klar: wir können nicht nur an einer Stelle löschen - wir müssen überall und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen das Feuer einzudämmen. Also alle Lebens- und Industriebereiche hinterfragen und vermeiden, reduzieren und kompensieren gleichzeitig.
Im Bereich Konsum sind die größeren Hebel unter anderem weniger Konsum, langlebige Produkte und wiederverwendbare Materialien. Aber letztendlich trägt jede kleine Kaufentscheidung zu der Welt in der wir leben wollen bei.
Erzähl mir ein bisschen mehr über die Yook Produkte, was bietet ihr an?
Wir haben ein Klimaschutz-Plugin für Online-Shops, durch das man einen Klimabeitrag, bzw. die Möglichkeit zur Kompensation, ganz einfach in den Warenkorb integrieren kann. Dadurch können Shopper:innen und auch die Online-Shops selber ganz einfach ihren Klimaschutzbeitrag leisten. Und wer noch weiter gehen will, kann mit Hilfe unserer Software den CO2-Fußabdruck seiner Produkte berechnen lassen. Das schafft Transparenz, die sowohl Online-Shops als auch Kund:innen dabei helfen, bessere Entscheidungen vom Rohstoff bis zum Kauf zu treffen.
Nach welchen Kriterien wählt ihr die Klimaschutzprojekte aus, mit denen ihr kooperiert?
Wir wählen unsere Projekte basierend auf den “Oxford Principles for Net-Zero Aligned Offsets” aus und uns ist insbesondere die Integrität und die Transparenz der Projekte wichtig. Dazu gehört auch, ehrliche Kommunikation über Herausforderungen und Dinge, die mal schief laufen. Und neben den ökologischen Effekten, sind uns soziale Aspekte wichtig, nur wenn man Projekte ganzheitlich entwickelt, werden sie auch langfristig erfolgreich.
Welche Klimaschutzprojekte kann der Konsument mit yook unterstützen?
Bei REBEL FIN CO. kann man das Projekt von Fairventures Worldwide auf Borneo unterstützen. Das ist ein großartiges Projekt, da durch Fairventures ehemalige Regenwaldgebiete wieder aufgeforstet werden und auch die einheimische Bevölkerung miteinbezogen wird. Wir haben auch noch weitere Projekte in unserem Portfolio, um für jeden Shop das passende zu finden.
Können die Kund:innen den positiven Effekt nachvollziehen? Beispielsweise bei der Aufforstung?
Ja, unser Projektpartner Fairventures veröffentlicht auf dieser Weltkarte die Aufforstungsmaßnahmen und anhand der Satellitenbilder kann man auch die positive Entwicklung sehen - das ist wirklich beeindruckend. Zusätzlich stellen wir auf unserer Impact Page die gesamte aufgeforstete Fläche aller Shop-Partner:innen dar.
Wie funktioniert der „Klick fürs Klima“ (wie bei REBEL integriert)?
Die REBEL Shopper:innen kaufen wie gewohnt im Online-Shop ein und finden im Warenkorb unseren “Klick-fürs-Klima”. Bei jeder Bestellung wird über den Rebel-Shop ein Quadratmeter Wald auf Borneo aufgeforstet und Kund:innen haben zusätzlich die Möglichkeit, mit nur einem Klick im Checkout den Klimaschutzbeitrag zu verdoppeln, um der Umwelt gemeinsam etwas zurückzugeben. Wir leiten die Klimabeiträge monatlich an das auswähle Klimaschutzprojekt weiter.
Dein Tipp für einen umweltfreundlicheren Alltag?
Mehr Dinge tun, die einem wirklich gute Laune machen - die sind häufig auch sehr klimafreundlich: mit dem Fahrrad durch die Stadt düsen, weniger shoppen und mehr Zeit mit Freund:innen verbringen, draußen an der frischen Luft sein, leckere vegetarische & regionale Zutaten verarbeiten, wertschätzen, was man hat!
]]>Good Vibes Only
Das Mexi Log Fest in Sayulita, Mexiko, ist eine jährliches Surf-Event, an das nur mit Einladung teilgenommen werden kann. Neben den Wettkämpfen gibt es bei dem einwöchigen Treffen noch allerlei andere Aktivitäten: Yoga, Klangbäder, Kinder surf clinics, leckeres Essen, Surffilme, Live-Musik und vieles mehr. Ganze Horden von Longboardern kommen nach Nayarit, um sich im traditionellen Single-Fin-Sliding zu messen, eine der besten Wellen Mexikos zu erwischen und die local community durch positive Vibes nachhaltig zu beeinflussen.
REBEL FIN Ambassador Iker reihte sich in den Lineup ein, schnappte sich ein paar tolle rides, lies sich die mexikanische Sonne auf den Pelz brennen und genoss die Party.
„Es war mein zweites Jahr beim Mexi Log Fest. Letztes Jahr haben wir viele Beziehungen mit der örtlichen Gemeinde und den Teilnehmern des Festivals aufgebaut. Dieses Jahr kannten sich schon alle und es war wie nach Hause kommen.
Das Beste am Festival: es ist eine Party, kein Wettbewerb. Es ist wie ein Treffen. Man kommt dort an und sieht Leute, die man das ganze Jahr nicht gesehen hat, hat Spaß mit ihnen, geht mit den Locals essen, jeden Abend gibt es Konzerte - in meinem Fall geht es mehr um Spaß als um Competition.
Es ist eine andere Art Wettkampf. Anstatt Heat für Heat zu gehen, muss jeder 3 Heats surfen, dann geben dir die besten 2 Wellen jedes Heats deinen Durchschnitt, du wirst eingestuft und die Top 16 gehen ins Viertelfinale. Letztes Jahr wurde ich 47. oder 48. und mein Durchschnitt lag bei 4,83. Mein Ziel dieses Jahr war es, einen besseren Durchschnitt zu bekommen! Das Ranking interessiert mich nicht wirklich. Dieses Jahr habe ich 5,33 bekommen und mich als 54. von 88 qualifiziert. Mehr oder weniger Platz 54 der Welt, da die Duct Tape Invitational-Crew dieses Jahr beim Mexi Log Fest surfte. Also hat es viel Spaß gemacht, sich mit den Top-Jungs zu messen.
Der Wettbewerb fand in Sayulita in Nayarit, Mexiko, statt. Ich war mit meinem Freund Jon Garmendia aus meiner Heimatstadt Zarautz, meinem Bruder Alex Trevino und meinem Freund und Kameramann Xabier Beloki unterwegs. Als wir in Mexiko waren, haben wir mit vielen Leuten rumgehangen, aus Russland und Australien und den Philippinen sowie Einheimischen. Es hat viel Spaß gemacht.
Letztes Jahr sind wir jeden Tag beim Wettkampf ins Meer gegangen, aber dieses Jahr haben wir uns ein Auto gemietet und sind zu vielen verschiedenen Spots gefahren, um Fotos und Videos machen. Wir haben im Grunde jeden Tag kostenlos gesurft, mindestens zweimal am Tag. Wir surften in Punto Burros, La Lancha und anderen Spots, fuhren in verschiedene Städte, um zu Mittag und zu Abend zu essen, und probierten verschiedene kulturelle Dinge aus. Was die Parties angeht: nun Mexiko ist Mexiko. Wir haben nicht so viel gefeiert wie letztes Jahr, aber wir haben definitiv gefeiert. Es hat so viel Spaß gemacht, weil es eine weitere Möglichkeit ist, neue Leute kennenzulernen.“
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Von Laura Nederkorn
Die Originalversion in Englisch könnt ihr hier lesen.
STRANDET's Mission ist es, die Strände entlang der Westküste frei von Plastik zu halten und sich auf die Plastikverschmutzung sowohl lokal als auch global zu konzentrieren. Gründer Jens erzählt wie STRANDET dabei vorgeht, welche Beweggründe dahinter stecken und wie wir alle zu einer sauberen Umwelt beitragen können.
Schön, dich kennenzulernen Jens, erzähl kurz wer du bist.
Hallo, ich bin Jens Wilhelm - die eine Hälfte von STRANDET. Wir sind ein kleines Umweltunternehmen, das im Jahr 2018 eröffnet wurde. Das war, als wir unseren physischen Arbeitsbereich hier in Vorupør eröffneten. Das Unternehmen besteht aus mir und meiner Arbeitspartnerin Julie - wir sind die Gründer. Außerdem haben wir zwei Teilzeitmitarbeiter*innen, die uns bei der Strandreinigung und anderen Dingen helfen.
Wie seid ihr auf die Idee für STRANDET gekommen?
Ursprünglich hatte Julie die Idee. Sie hat in Ruanda gearbeitet, als dort das Verbot von Einwegplastik eingeführt wurde und man begann, landesweite Clean Ups durchzuführen. Inspiriert davon kam sie zurück nach Dänemark und konzentrierte sich auf Abfall, Plastik und Umwelt. Sie fing an mit einer Organisation namens "Plastic Change" zu arbeiten. Ihr Ziel war es, Plastik zu sammeln und in größerem Umfang zu recyceln - aber leider kam es aus verschiedenen Gründen nicht dazu. Julie begann sich zu fragen: "Können wir das auch alleine machen? Können wir einfach an den Strand gehen, Plastik aufsammeln und es zu neuen Dingen recyceln?" Daraus entstand die Idee, den Menschen zu zeigen, dass wir die Plastikverschmutzung in kleinem, einfachem Rahmen und direkt vor unserer Haustür recyceln können.
Was ist deine Aufgabe bei STRANDET?
Wir beide machen so ziemlich alles! Das ist das Problem mit einem kleinen Unternehmen, man macht am Ende alles!
Wie wahr! Kannst du mir etwas mehr über STRANDET erzählen?
Wir sind ein kleines Umweltunternehmen. Wir sind ein Unternehmen und keine NGO, weil wir anderen zeigen wollen, dass es möglich ist, ein Geschäftsmodell rund um das Sammeln und Recyceln von Plastik im Meer zu entwickeln. Wir wollen nicht von der Finanzierung abhängig sein.
Die Grundlage des Unternehmens kann in vier Bereiche unterteilt werden:
Sammeln und Recyceln: Clean Ups. Jeden Monat führen wir eine kommunale Strandsäuberung durch. Jeder kann kommen und so viel tun, wie er möchte. Außerdem führen wir Strandreinigungen auf eigene Faust durch, und mehrere Reinigungsaktionen mit Schulen. Letzteres ist wichtig, um der jüngeren Generation das Problem der Plastikverschmutzung an der Westküste vor Augen zu führen. Und natürlich beseitigen wir so viel Müll wie möglich. Einen Teil dieses Mülls recyceln wir, vor allem Fischkisten, da es sich dabei immer um dieselbe Art von Plastik handelt. Wir sammeln die Fischkisten, reinigen und zerkleinern sie, und dann recyceln wir den Kunststoff zu verschiedenen Produkten. Wir stellen Produkte für uns und andere her.
Bildung: für Schulen, Gymnasiasten, Unternehmen... Sie kommen hierher, hören zu und lernen durch eine Präsentation, und dann gehen sie zum Strand und machen eine Müllsammelaktion und säubern ihn.
Beratung für Unternehmen: Analyse des ökologischen Fußabdrucks, CO2-Berechnungen, Abfallbewirtschaftungssysteme... Zurzeit arbeiten wir zum Beispiel mit einem lokalen Festival zusammen und helfen ihnen bei der Abfallbewirtschaftung, indem wir überlegen, welche Materialien sie verwenden werden und wie sie mit ihren Mitarbeiter*innen und Festivalbesucher*innen über die Abfallbewirtschaftung kommunizieren werden.
Café und Arbeitsbereich: Wir betreiben auch ein Café und einen Arbeitsbereich, den andere nutzen und von dem sie lernen können.
Toll! Was würdest du sagen, ist die allgemeine Intension von STRANDET?
Wir wollen ein globales Thema - den Abfall in unserer Natur - in den Mittelpunkt stellen, aber in einem lokalen Kontext. Als wir anfingen, haben wir die Erfahrung gemacht, dass jeder das Problem als etwas ansieht, das nur in Entwicklungsländern auftritt. Sie denken zum Beispiel, dass das Problem in Indien, Indonesien und China liegt - in all diesen Ländern. Aber wir wollen allen zeigen, dass es auch ein großes Problem entlang der europäischen Küste ist und dass der Eindruck, den wir in Europa haben, falsch ist. Wir sind ein großer Teil des Problems, und das Problem ist viel größer, als den Menschen bewusst ist. Unser eigener Abfall wird in die Länder exportiert, von denen die Leute denken, dass das Problem dort seinen Ursprung hat.
Deshalb halten wir es für sinnvoll, das Problem in einem lokalen Kontext zu lösen. Wir halten es für wichtig, die Menschen nach draußen zu bringen und ihnen zu zeigen, dass das eigentliche Problem hier liegt, auch wenn wir in einem Land leben, von dem wir glauben, dass wir unseren Abfall gut behandeln und umweltbewusst leben. Das ist aber nicht immer der Fall.
Wir wissen, dass Aufräumen allein nicht die Lösung ist, aber es ist ein fantastisches Instrument, um die Situation zu verstehen. Wenn wir das Problem jedoch wirklich in den Griff bekommen wollen, müssen wir es an der Wurzel packen: Wir müssen durch Abfallmanagement und bewussten Konsum dafür sorgen, dass der Müll nicht in der Natur landet.
Die beste Lösung für den Kampf gegen die Plastikverschmutzung?
Ich glaube nicht, dass es eine Patentlösung gibt. Wir müssen noch so viel darüber lernen, wie wir diese Probleme lösen können, und wir müssen sie aus allen Blickwinkeln angehen. Eines der größten Probleme ist jedoch, dass wir unseren Abfall als Abfall und nicht als Ressource betrachten. Wir müssen anfangen, unsere Verpackungen als Ressource zu betrachten, mit der wir richtig umgehen müssen. Ein guter Weg, dies zu tun, ist, ihnen immer wieder neues Leben einzuhauchen. Wir glauben, dass ein großer Teil der Lösung darin besteht, ein globales Rücknahme- oder Rückerstattungssystem zu organisieren, um sie wertvoll zu machen.
Außerdem ist der Preis für neuen Kunststoff im Vergleich zu recyceltem Kunststoff zu niedrig.
Seit einem Jahr gibt es in Dänemark ein nationales Abfallsystem. Dinge wie diese bringen unsere Abfallwirtschaft in die richtige Richtung. Dennoch verbrauchen wir immer noch viel zu viel. Wir müssen unseren Verbrauch einschränken und uns auf die älteste aller Lösungen besinnen:
Reduzieren, wiederverwenden und recyceln.
Dies sind nur einige wenige Punkte. Es gibt so viele Probleme, die gelöst werden müssen, und so viele Möglichkeiten, dies zu tun.
Welche Art von Plastik findet ihr am häufigsten bei den Clean Ups?
Wir haben drei verschiedene Kategorien:
Die größte Kategorie stammt aus der Fischerei und der Offshore-Industrie (Transport). Zu diesen Abfällen gehören Fischernetze, Fischkisten, Ölkanister, Arbeitsgeräte... Gewichtsmäßig machen sie über 50 % der Funde aus.
Die nächstgrößere Kategorie ist Verbraucherplastik, das Zeug, das wir im Alltag verwenden: Wattestäbchen, Tampons, Wasserflaschen, alle Arten von Verpackungen...
Die dritte Kategorie, die wir finden, sind Pellets - der Industriestandard für Plastik. Das Gewicht, das wir sammeln, ist nicht sehr groß, da sie so schwer zu entfernen sind, aber wir finden sie überall an unseren Stränden.
Was würdest du sagen, ist die größte Herausforderung für euer Unternehmen?
Es ist ein Vorteil und ein Nachteil: Wir befinden uns weit weg von der Politik, aber direkt neben dem Problem. Wir haben oft das Gefühl, dass wir starke Geschichten haben, die es wert sind, dass die nationalen Medien über sie berichten oder sie in den Mittelpunkt rücken. Manchmal ist es jedoch schwierig, unsere Stimmen zu Gehör zu bringen. Gleichzeitig ist es aber auch ein Vorteil, dass wir uns am Ort des Geschehens befinden, denn so können wir Fotos von den Problemen machen, während sie passieren und sich entwickeln. Und natürlich macht es die Tatsache, dass wir nur zwei Leute sind, die Vollzeit arbeiten, schwer. Es braucht einfach Zeit.
Welche alltäglichen Maßnahmen würdest du den Menschen empfehlen?
Den Verbrauch reduzieren und darauf achten, dass ihr euren Abfall entsprechend den Möglichkeiten in eurer Region sortiert und behandelt. Sammelt Müll in der Natur auf. Niemals Müll wegwerfen. Reduziert Einwegprodukte, nehmt eine wiederverwendbare Wasserflasche und Kaffeetasse mit, investiert in eine Lunchbox. Es sind die normalen, kleinen Dinge, die einen großen Unterschied machen.
Die NGO "Paddle Paddle" sammelt gespendete Surfbretter, repariert sie und organisiert mit lokalen NGOs aus Entwicklungsländern Surfkurse und Workshops auf globaler Ebene. Wir haben mit dem Gründer Mathieu über sein Projekt gesprochen.
Wie ist die Idee zu Paddle Paddle entstanden?
Das Projekt wurde geboren, zumindest in unseren Köpfen, als wir 2018 in Nias, Indonesien, unterwegs waren und einen kleinen Jungen trafen, der auf einem kaputten Brett surfte. Das brachte uns auf den Gedanken, dass wir einige unserer gebrauchten Bretter von zu Hause mitbringen und sie den Kindern hier schenken sollten. Als wir nach Hossegor, Frankreich, zurückkehrten, haben wir Paddle Paddle ins Leben gerufen.
Was ist deine Aufgabe bei Paddle Paddle?
Ich bin an jedem unserer Projekte beteiligt und sorge dafür, dass jeder alles hat, was er braucht, um erfolgreich zu sein. Es ist nicht meine Vollzeitbeschäftigung (ich bin freiberuflicher Schriftsteller und Journalist), aber Paddle-Paddle könnte definitiv eine Vollzeitbeschäftigung sein - wenn es genügend finanzielle Mittel erhält. Wir sind etwa 10 Personen, die an verschiedenen Projekten arbeiten, und das Team wird mit der Zeit immer größer.
Welche Intentionen verfolgst du mit der Arbeit bei Paddle-Paddle?
Wenn es um persönliche Absichten geht, denke ich, dass ich nur ein Bürger bin und eine Rolle in der Gesellschaft zu spielen habe. Ich muss mich für etwas engagieren, wie wir es alle tun sollten. Ich möchte andere Menschen davon überzeugen, das Gleiche zu tun. Nicht nur beim Surfen, sondern auf jede erdenkliche Weise, um unseren Planeten zu einem coolen Ort zum Leben zu machen.
Und wenn wir über die Absichten von Paddle Paddle sprechen - was ist die Grundidee deiner Organisation?
Die Idee ist es, das Surfen zugänglicher und inklusiver zu machen und mehr auf die Zukunft unseres Planeten auszurichten. Wir sind der Meinung, dass man bei genauerem Hinsehen leicht erkennen kann, was in diesem Sport schief läuft. Unser Ziel ist es, diese Dinge zu beheben.
Was sind die größten Hindernisse für Paddle Paddle, um dieses Ziel zu erreichen?
Geld und Zeit, natürlich, aber auch die Gesellschaft selbst. Ich habe das Gefühl, dass die derzeitige Gesellschaft die NGOs nicht berücksichtigt, und es war ziemlich schwer, unseren Platz irgendwo zu finden. In Frankreich zum Beispiel betrachten uns die meisten Behörden als eine klassische Organisation, die Geld verdient. Wir erhalten keine Unterstützung und müssen zahlen, als wären wir ein gewinnorientiertes Unternehmen. Deshalb können wir nicht so schnell vorankommen, wie wir es gerne würden. Das ist einer der Gründe, warum wir so unabhängig wie möglich agieren.
Wie werden die Projekte und Mitarbeiter finanziert?
Es ist alles ehrenamtlich und wir starten auch ab und zu Crowdfunding. Das kostet uns zwar eine Menge Zeit und Geld, aber wir sind alle der Meinung, dass es sich lohnt.
Welche wichtigen Aktionen stehen derzeit auf der Tagesordnung eurer Gruppe?
Die Make Some Waves #2 in Hossegor, eine Skatereise nach Ghana mit Skate'Her und ein großes Projekt in Nigeria.
Klingt großartig! Ein Blick in die Vergangenheit - Was war das aufregendste Projekt, das du bisher mit Paddle Paddle durchgeführt hast?
Alle waren ziemlich aufregend. Kolumbien war besonders aufregend, weil es wahrscheinlich am kompliziertesten zu organisieren war. Als wir es geschafft hatten, dachten wir: "Ok, das war wahnsinnig cool, lasst es uns noch einmal machen". Einige unserer kommenden Projekte sehen sogar noch komplizierter aus. Wir versuchen, nicht daran zu denken!
Wie kann man die Projekte von Paddle Paddle unterstützen?
Ihr könnt uns durch Spenden unterstützen, denn das gesamte Geld fließt in die Reparatur von Ausrüstung und den Versand von Taschen nach Übersee. Wenn du nicht viel Geld hast, kannst du uns auch über die sozialen Medien unterstützen. Türen öffnen sich leichter, wenn man viele Follower hat, das ist traurig aber wahr, haha!
Surfst du auch? Was bedeutet das Surfen für dich?
Ja, ich hatte schon immer ein Brett, auch wenn ich nicht am Meer aufgewachsen bin. Als ich auf Reisen war, hat mir das Surfen einen ziemlich coolen Lebensweg gezeigt. Ich habe mich buchstäblich in die Sache gestürzt. Jetzt surfe ich auf jeder Art von Brett, überall. Beim Surfen geht es darum, sich zu öffnen und sich mit der Welt zu verbinden, das bedeutet mir sehr viel.
Dein Tipp für eine nachhaltigere Surfwelt?
Engagiere dich einfach in einer gemeinnützigen Organisation, auch wenn das bedeutet, dass du deine eigene gründest! Wir sollten uns selbst und die nächste Generation für die gemeinnützige Lebensweise sensibilisieren. Das wird am Ende definitiv einen Unterschied machen.
Vielen Dank, Mathieu. Deine Arbeit bei Paddle Paddle ist wirklich inspirierend. Wir freuen uns, ein so großartiges Projekt unterstützen zu dürfen!
(Den englischen Originaltext von Lottie Lewis könnt ihr hier lesen)
„Der Ozean lehrt mich, geduldiger und aufmerksamer zu sein. Die Wellen sind nie gleich und wir alle haben unterschiedliche Empfindungen, wenn wir von Wasser umgeben sind. Im Meer ertränke ich meine Sorgen und Ängste.“ - Rod
Wir lieben unsere Meere. Sie sind unsere liebsten Spielplätze, auf denen wir surfen, kiten, schwimmen und in denen wir abtauchen können. Das Meer ist ein Ort, an dem wir uns verlieren, verlieben, entspannen, abschalten, Energie tanken und uns mit der Natur verbinden. Schon als Kinder und Jugendliche waren wir von der salzigen Macht des Meeres besessen, und die meisten von uns streben danach, dem Ozean in jeden einzelnen unserer Tage nah zu sein.
„Das Meer bedeutet mir sehr viel. Dort fühle ich mich frei und unabhängig und spüre auch diese tiefe, einzigartige Verbindung zur Natur.“ - Anna
Wir sind uns aber auch bewusst, dass das Meer so viel mehr ist als ein Ort, an dem wir uns frei fühlen. Es ist ein unglaublich wichtiger Teil unseres atemberaubenden Ökosystems, es hält die Welt am Laufen und beherbergt Millionen von Wildtierarten.
„Im Meer ist man immer im Hier und Jetzt. Es macht uns eins mit der Natur. Im Wasser bin ich eins mit dem Meer und fühle mich wohler als an Land. Es ist einer der wichtigsten Aufgaben, das Meer zu schützen.“ -Sanna
Plastikverschmutzung, Abfall und Überfischung schaden unseren Meeren, und wir können uns nur schwer vorstellen, wie die Erde ohne unseren wunderschönen, artenreichen Ozean aussehen könnte. Es ist so wichtig, dass jeder von uns seinen Teil dazu beiträgt, das deep blue zu schützen; sei es durch kleine, aber wirkungsvolle Aktionen wie Recycling und Strandreinigung oder durch einen veränderten Lebensstils wie Radfahren statt Autofahren, den endgültigen Verzicht auf Einwegplastik und Spenden oder Freiwilligenarbeit für Meers-NGOs.
„Das Meer macht mich wieder ganz und bringt mir Glück wie kein anderer Ort auf dieser Welt.“ - Lea
REBEL FIN nutzt alte Fischernetze und Meeresplastik, um Finnen herzustellen. Wir verwenden Kohlefaserreste aus Fabriken, um zu verhindern, dass sie auf Deponien landen. Unsere Produktion wird mit erneuerbaren Ressourcen betrieben und wir agieren so umweltfreundlich wie möglich. Wir hoffen, dass unser kleiner Beitrag die Surfindustrie ein bisschen sauberer und grüner macht und eines Tages zum Standart wird.
„Das Meer bedeutet Frieden für mich. Egal ob mit oder ohne Wellen, das Meer wird immer mein Ort sein, um Ruhe zu finden.“ -Freja
Wenn Sie etwas lieben, werden Sie alles in ihrer Kraft tun, um es zu beschützen. Das ist das Mantra für die Beziehung unsere Botschafter zum Ozean.
„Ich liebe das Meer, weil es meine Zuflucht ist. "Cold water swimming" und Surfen ermöglichen es mir, einen Moment Pause von der Welt zu machen. Wenn ich im Meer abtauche, denke ich an nichts anderes als an den gegenwärtigen Moment. Es gibt keinen anderen Ort, an dem ich mich so fühle.“ - Lottie
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Star of the Sea
Wir dürfen euch unsere italienische, ozeanliebende, planet-positive und Lady-Sliderin Stella vorstellen. Sie widmet ihr Leben der Rettung der Meere, dem Longboarden und dem Schutz der Erde. Unsere cornish Texterin und meeressüchtige Lottie hat sich mit ihr in Verbindung gesetzt, um herauszufinden, wer Stella ist und wie sie sich ihre Zukunft vorstellt.
Hallo Stella! Wer bist du und wo ist dein Homebreak?
Hallo Lotti! Zuerst möchte ich dir für dieses Interview danken, es ist wirklich cool!
Ich bin in Genua im Nordwesten Italiens geboren und aufgewachsen, aber mein Zuhause ist Recco, ein kleiner Ort außerhalb der Stadt.
Schön, dich kennenzulernen! Erzähle uns von deiner Beziehung zum Meer.
Ich habe immer direkt am Meer gelebt. Seit ich ein Kind war, verbrachte ich den Sommer im Wasser, schwamm in den Wellen und glitt auf ihnen. Es ist der einzige Ort, an dem ich mich ausruhen und darüber nachdenken kann, wie schön alles um uns herum ist.
Und wann hast du mit dem Surfen angefangen?
Mit dem Surfen habe ich im Alter von 14 Jahren angefangen, nachdem ich einen Surflehrer kennengelernt hatte. Davor wusste ich eigentlich gar nicht, dass man in Italien surfen kann!
Erinnerst du dich an das erste Mal, als du dir der Bedrohung unserer Ozeane bewusst wurdest?
Es war in meinem ersten Jahr an der Universität, ich war ungefähr 20. Ich stieß auf einen Artikel über das Ausmaß der Plastikverschmutzung im Mittelmeer, in dem es hieß, dass zwischen der Toskana und Korsika die Anzahl der gefundenen Mikroplastikpartikel erheblich größer ist als im Pacific Garbage Patch. Es machte mir wirklich Angst, also fing ich an, mit meinen ganzen Freunden darüber zu reden. Von da an las ich mehr und mehr darüber und entschied mich, Umweltökonomie zu studieren, um selbst einen Weg zu finden, das Problem zu lösen.
Großartig! Was rätst du unseren Lesern, um selbst zum Schutz des Planeten beizutragen?
Ich denke, das Beste was wir für unseren Planeten tun können ist uns täglich bewusst zu machen, was wir selbst in Angriff nehmen können.
Jede Handlung, die wir vornehmen, hat Auswirkungen auf die Umwelt, auf die Menschen um uns herum und sogar auf uns selbst. Wir müssen uns dessen bewusst sein und unsere Entscheidungen auf der Grundlage der Art von Wirkung treffen, die wir haben wollen.
Es gibt nicht nur einen Weg, Dinge zu tun. Für einige kann es beispielsweise einfacher sein, nur öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, während es für andere einfacher ist, auf Fleisch zu verzichten, aber trotzdem ihr Auto zu benutzen.
Kannst du uns etwas über Ogyre und deiner Arbeit dort erzählen?
Ogyre ist ein italienisches Startup, das gegründet wurde, um die Meere zu vom Plastikmüll zu befreien. Wir ermöglichen es Fischern gegen Bezahlung Meeresmüll auf See zu sammeln, indem wir Fishing-For-Litter Projekte auf der ganzen Welt organisieren.
Bei Ogyre bin ich Nachhaltigkeitsmanagerin und koordiniere diese Projekte.
Klingt nach einem tollen Job. Was würdest du jemandem raten, der/die eine Karriere im Meeresschutz in Betracht zieht?
Geh raus und rede mit den Leuten! Das Beste was du tun kannst ist, mit anderen Menschen über Ihre Leidenschaft und Ihre Ideen zu sprechen, denn niemand kann die Ozeane alleine retten.
Wie stellst du dir deine Zukunft vor? Wir würden uns freuen, von deinen Plänen zu hören.
Meinen Abschluss bekommen! Ich habe meinen Master noch nicht gemacht, das wäre also das Erste. Ich hoffe danach mehr Zeit zu haben, mich um mein Instagram-Profil zu kümmern, auf dem ich mich für die Umwelt einsetze. Und dann natürlich Wellen um die Welt jagen!
Deine Hingabe an das Meerist wirklich ansteckend. Viel Glück bei deinen Bemühungen, deinem Abschluss und der Wellenjagd Stella!
Stella auf Insta | mehr erfahren über Ogyre
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(Den englischen Originaltext von Lottie Lewis könnt ihr hier lesen)
Ein Film von Philip Sigmund featuring Finn Springborn und Freja Kristensen.
„Die meisten Dinge, die im Meer schwimmen, gelten als Müll, aber wir betrachten den Müll, der aus dem Meer kommt und an den Stränden liegt, gerne als Ressourcen.“
Filmemacher Philipp Sigmund hat sich mit REBEL FIN Gründer Rainer Uhl zusammengesetzt, um herauszufinden, warum er neue Wege eingeschlagen hat, wie er sein Unternehmen heute und in der Zukunft sieht und wie er aus der Meeresverschmutzung auch Positives ziehen kann.
In seinem Video setzt Sigmund die Schönheit des Ozeans in Kontrast zu den schädlichen Auswirkungen der Plastikverschmutzung. REBEL FIN möchte beides zusammenbringen, Positives im Negativen finden und Ozeanplastik wiederverwenden, um daraus neue Produkte herzustellen.
„Der Name Rebel Fins entstand aus der Idee, etwas zu bewegen und gegen den Strom zu schwimmen“, erzählt Rainer, „also haben wir angefangen, die ersten Formen zu entwickeln und mit verschiedenen Materialien, wie recycelten Fischernetzen und recyceltem Carbon, zu experimentieren.“
Philipp hat 20 Jahre Erfahrung hinter der Kamera und ist leidenschaftlicher Surfer und Outdoor-Abenteurer. In den letzten Jahren hat er sich durch hochwertige und professionell produzierte Projekte einen Namen gemacht, die seine Liebe zum Detail und zum rauen Norden zeigen. Er ist immer auf der Suche nach dem perfekten Schuss, sei es an Land oder auf, im und unter Wasser.
Im Video mit dabei: Surfer Finn Springborn und REBEL FIN Ambassadorin Freja Kristense. Atmosphärische Surf-Sequenzen wechseln ab mit Interviewaufnahmen und Bildern aus der Finnen-Produktion und verfolgen so auch filmisch den Gedanken, die Plastikabfälle der Meere als wertvolle Ressource zu sehen.
Der von Hurley gesponserte Finn ist in seiner Familie Surfer in zweiter Generation und aufgewachsen ist er in Flensburg, Deutschlands nördlichster Stadt. Seine Sucht nach Kaltwasser-Surfen läßt ihn regelmäßig mit einer Gruppe gleichgesinnter Freunde durch die kühleren Teile der Welt streifen, immer auf der Suche nach der empty perfection.
Freja kommt aus Dänemark, ist nördlich von Cold Hawaii in Løkken zuhause und ist von Anfang an im Rebel-Team. Glück ist für sie entspannt mit den Wellen zu gleiten, aber sie ist auch im Wettkampfzirkus unterwegs, hat bereits Siege auf der Danish Surf Tour eingefahren und möchte bald in ganz Europa antreten.
Wir hoffen, dass euch unser Kurzfilm positiv inspiriert Gutes im Schlechten zu sehen, nicht immer den alten Pfaden zu folgen sondern auch mal neue Wege zu gehen.
Zum Video "Choosing New Directions"
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In Cornwall, einer vom wilden Atlantik umspülten Halbinseln, leben eine ganze Reihe meerliebender, surfender und tauchender Kreative. Die Nordküste Cornwalls bietet Inspirationen in Hülle und Fülle, und viele die hier leben sind nicht nur der der Berufsbezeichnung nach „selbstständig“. Lernt Clare, Ellie und Lottie kennen, drei Freiberuflerinnen, die sich für ein Leben im Freien inmitten der Elemente, des Meeres und ihrer Leidenschaften entschieden haben. Die drei haben sich für Rebel Fin zusammengetan, um etwas besonderes zu schaffen. Eine herbstliche Ode an ihr Leben, ihrer Kunst und den Wellen. Wir stellen vor: The Cornish Collaboration, ein zweiteiliger Surf-Spot mit allem, was sie an Cornwall lieben und dem Soundtrack ihrer Freunde von Scotch & Water von DevilDuck Records.
Clare ist seit über zehn Jahren in-water und lifestyle Fotografin und Rebel Fin ist ganz nach ihrem Geschmack. O-Ton: „Für nachhaltige, innovative und umweltbewusste Marken wie Rebel zu arbeiten ist einer meiner Lieblingsbeschäftigungen. Gemeinsam mit anderen lokalen Kreativen, der Schriftstellerin und Surferin Lottie Lewis und der talentierten Illustratorin Ellie Matthews, an Land und im Wasser kreativ zu werden ist inspirierend und macht eine Menge Spaß. Teil 1der beiden Spots wird demnächst veröffentlicht und Teil 2 mit dem Cornish Fin Design von Ellie folgt in Kürze. Vielen Dank an Scotch & Water für die schöne Musik. Wir können nicht aufhören „Floralia“ zu hören“.
Ellie ist eine Künstlerin, die sich auf komplizierte Mandalas und feine Strichzeichnungen spezialisiert hat. Sie erklärt, was ihre Kunst für sie bedeutet: „ Meine Zeichnungen begannen als eine Form von Flucht vor der Realität, als ich psychisch nicht besonders stabil war. Ich vergesse meine Sorgen, sobald ich die Stifte in die Hand nehme. Im Meer zu sein hat für mich genau den gleichen Effekt - manchmal entspannend, manchmal berauschend aber immer führt es zu einer inneren und klärenden Ruhe. Daher war es großartig, als Rebel Fin mich für eine Kooperation in Cornwall ansprach. Sowohl Rebel Fin wie auch meine Mitstreiter in diesem Projekt teilen ein Ethos: Dinge nachhaltig zu gestalten, die Liebe zum Meer und die Natur als Inspiration für die eigene Kreativität. Wir müssen auf uns selbst und auf die uns umgebende Natur achten, denn beide befinden sich in einer engen Symbiose“.
Lottie wiederum ist freiberufliche Autorin und arbeitet für Rebel Fin, wenn ihnen die Worte ausgehen. Sie erstellt für Rebel Fin Blogposts, plant den Social Media Bereich, sorgt dafür, dass die Übersetzungen ins Englische astrein sind und wirft immer ein prüfendes Auge auf die Newsletter. Über sich sagt sie: „Ich liebe nichts mehr, als in kaltem Wasser zu schwimmen, an Offshore-Tagen bei Sonnenuntergang im Meer zu treiben und in der Natur unterzutauchen. In diesem Projekt trete ich als wave-slider auf und benutze meine geliebte 5’11 Diplock Single Fin gepaart mit der Rebel 9“ Longboard Finne aus recyceltem Carbon. Im zweiten Teil des Films The Cornish Collaboration tausche ich sie gegen die neue Single-Fin mit Ellies Design ein. Ich kann es kaum erwarten, wieder zusammen mit den Mädels kreativ zu werden“.
Gemeinsam haben die drei Frauen The Cornish Collaboration gegründet. Wir hoffen, es macht ihnen genauso viel Spaß den Spot anzuschauen, wie es ihnen Spaß gemacht hat ihn zu drehen.
]]>von Laura Nederkorn
Clark Foam, 2005: der in Kalifornien ansässige Hersteller von Surfboard Rohlingen musste unerwartet schließen. Clark Foam galt zu seiner Zeit als bekanntester Lieferant von Surfboard Blanks, sowohl auf dem amerikanischen Markt, als auch international – bis 2005. Grund für die Schließung war die Verwendung von Polyurethan (PU), da für die Verarbeitung dieses Materials hochgiftige Chemikalien eingesetzt werden müssen.
Die damit einhergehenden Beschwerden seitens der Mitarbeiter*innen und US-Umweltschutzbehörden führten letztlich zur Schließung der Fabrik und darüber hinaus zu einem Umdenken in der Surfgeschichte...
Die Branche und Surfer*innen waren sich erstmals der umweltschädlichen Bretter unter ihren Füßen bewusst. Der Grundstein für mehr Nachhaltigkeit in der Surfwelt war gelegt. So auch in Aachen, wo Martin (gelernter Architekt) anfing, nach einer nachhaltigeren Alternative für Foamboards zu suchen – erfolgreich. Inzwischen shaped Martin verschiedenste Holzbretter in Hohlbauweise – vom Surfbrett, über SUPs bis hin zu Kites und bietet zudem Workshops an.
Wie Backwood entstanden ist, wofür das Label steht und welche Rolle bei all dem ein Buch vom Flohmarkt spielte klären wir in diesem Interview.
Wie ist das Interesse am Surfen entstanden?
Den ersten Kontakt mit dem Wellenreiten hatte ich Ende der 80iger als Kind. Wir sind mit der Familie jahrelang an die Atlantikküste in die Bretagne (heute mein Zweitwohnsitz) gefahren – da fing die Begeisterung an. Damals war Surfen eine Randsportart, die mich aber auf eine spielerische Art und Weise faszinierte. Für einige Zeit hatte ich das Surfen dann aus den Augen verloren bis ich im Studium eine Iberien-Rundreise gemacht habe, welche mich auch nach Portugal führte. Dies war dann quasi der Anfang meiner Karriere als Shaper.
Und wie ging es dann weiter?
Ich hatte wieder tierisch Bock auf Surfen und wollte mir ein Brett kaufen, hatte aber keine Kohle dabei. Gebrauchte Bretter waren zu teuer oder zu kaputt. Mir, als autodidaktischer Person, kam dann die Idee „wenn ich zu Hause bin, baue ich mir selbst ein Brett“. Zu der Zeit hatten wir Kunststoffprojekte in der Uni und Möbel aus Foam und Epoxidharz konstruiert. Ich fand die Foamshaperei super spannend.
Auf einem Flohmarkt habe ich dann ein Buch aus den 80igern gefunden. Damals gab es eine große Windsurfszene in Deutschland, die selbst Bretter gebaut haben. Das Buch handelte vom Bau von Windsurfbrettern anhand dessen ich versucht habe, das Wissen auf ein Wellenreitbrett zu transportieren. Der erste Shape sieht auch echt lustig aus – den habe ich heute noch als Erinnerung (war im Endeffekt dann doch nicht günstiger).
Mein Ehrgeiz war gepackt, es immer besser zu machen. Zu jedem Urlaub hin habe ich versucht so viele Bretter wie möglich zu bauen und so kam dann eins zum anderen – bis zur Clark Foam Geschichte 2005.
Da entstand dann die Idee zu Backwood?
Backwood ist ein Zufallsprodukt aus meinem Hobby und war ursprünglich nicht als Job gedacht. Ich bin gelernter Architekt und mein Herz schlägt fürs Wellenreiten.
Die Clark Foam Geschichte war der erste Punkt, wo das Bewusstsein kam „Scheiße, unser Sportgerät ist nicht besonders nachhaltig und ein Stück Sondermüll“. Du bist angewiesen auf eine funktionierende Natur. Nach einigen Recherchen (mittlerweile gab es Internet) habe ich Projekte in Australien gefunden, die Holzbretter in Hohlbauweise gebaut haben. A: ich fand Holz als Material sehr spannend und B: (was ausschlaggebend war) die handwerkliche Herausforderung und Optik fand ich super geil. Ich hatte keine Werkstatt, kein Material, keine Beziehungen.
Als ich einen sehr guten Freund, Ergotherapeut in einer Psychiatrie, nach Holz fragte kam eins zum anderen. Die hatten viele Patienten, aber zu wenig Projekte...
Daraufhin wurden Leute aufmerksam auf meine Arbeit und 2013 habe ich dann meine eigene Firma gegründet.
Was verbindest du mit Surfen?
Für mich steht nicht der Sport, sondern die Grundidee vom Surfen im Vordergrund. Für mich ist es das Drumherum, das auf dem Wasser sein. Brusthohe, saubere Wellen und den Sonnaufgang anschauen – das ist eher so meine Idee bei dem Ganzen.
Wie nachhaltig sind Holzsurfbretter?
Ich habe das alles nicht gemacht, weil ich gesagt habe „ich mache jetzt ein 100% grünes Produkt“ – weil das nicht geht. Aber ich habe Holz genutzt, um über die Nachhaltigkeitsthematik zu sprechen. Ich habe mich für Paulownia Holz entschieden, weil es überall ziemlich schnell wächst und viel CO2 bindet. Es wird jedoch in Plantagenwirtschaft angepflanzt, was auch nicht super nachhaltig ist. Heutzutage ist die Grundidee leider nicht mehr, etwas besser zu machen, sondern es wird im wirtschaftlichen Sinne gesagt: „Holzbretter und Nachhaltigkeit sind trendy und deswegen mache ich das und bin Weltretter“- das ist Quatsch.
„Ich rette nicht die Welt, indem ich ein Holzsurfbrett kaufe, sondern indem ich 3x weniger im Jahr nach Bali fliege.“
Den Vorteil, den ich bei Holzsurfbrettern sehe ist die Wertigkeit, vor allem wenn du es selbst im Workshop baust. Es ist relativ langlebig, aber selbst wenn es nicht mehr surfbar ist, hängst du’s dir an die Wand als Erinnerung, weil du da persönlich viel mit verbindest. Und das ist das Nachhaltigste was du machen kannst.
Mein Lieblingsbrett ist das zweite Holzbrett, welches ich gebaut habe und das ist 15 Jahre alt, das surfe ich immer noch. Ein Longboard. Ich bin altersbedingt Longboarder.
Das heißt du surfst am liebsten Longboard?
Für mich hat die ganze Surfkultur viel mit Kunst und Ausdruck zu tun, ich kann dem Shortboardgehacke wenig an Ästhetik abgewinnen. Ich kann stundenlang einem guten Longboarder zu schauen, das ist nicht so hektisch. Ich glaube schon, dass Shortboard faszinierend sein kann. Man muss sehr schnell reagieren, aber ich mag das ganz gerne, dass ich auf dem Longboard ein bisschen mehr Zeit habe.
Wie surft sich ein Holzbrett im Vergleich zu herkömmlichen Brettern?
Aller schwierigste Frage. Es ist anders. Holzbrett ist nicht gleich Holzbrett. Das Ausschlaggebende ist unterm Strich immer noch der Shape, aber ein Holzbrett ist anders zu surfen, weil es konstruktiv ist. Die hohlen Bretter haben nochmal mehr Auftrieb als die Foamboards. Du liegst etwas höher im Wasser, kommst schneller in die Welle, bist paddelschneller. Das ist immer der große Vorteil, gerade wenn du nicht die große Paddle Power mitbringst.
Du wirst nie ein Holzbrett im WSL Contest sehen, da kommt es auf andere Sachen an. Jedes Stück Holz ist anders, da ist es schwierig einen Standard einzustellen.
Welche Shapes empfiehlst du deinen Kunden?
Ich shape im Prinzip alles, aber überwiegend im Retro Shape Bereich. Ein Shortboard ist in Holz auf jeden Fall schwieriger umzusetzen als ein Longboard. Custom Anfertigungen sind auch möglich. Ich möchte dem Kunden ein Board liefern, was für ihn richtig ist. Kunden überschätzen sich gerne und surfen viel zu oft zu kleine Bretter. Jeder behauptet er kann super surfen.
Ab wann kann man surfen? Wenn mich jemand fragt, sage ich immer „ich mache das schon super lange und hab total viel Spaß daran, aber surfen kann ich bei Weitem nicht.“ Viele Leute denken sie müssen in einen bestimmten Shortboardbereich und das ist Quatsch. Du hast nichts davon und wirst nie weiter kommen, wenn du keine richtige Welle bekommst.
Gibt es Shaper, die dich inspirieren?
Ich bin sehr fasziniert von den Anfängen der 60iger, 70iger Jahre, wo es eine sehr experimentelle Phase gab. Abgefahrene Sachen. So etwas wie Flextail Geschichten, „displacement hull“ Sachen. Die großen Shaper inspirieren mich auch nach wie vor: Stuart, McTavish... – die alten Herren. Was mich im Moment zudem noch mehr inspiriert ist nicht der Shape an sich sondern der künstlerische Ausdruck, der dahinter steckt – im Gesamtwerk des Schaffens von Surfkultur.
Abschließend: Bester Tipp für einen angehenden Shaper?
Die schlechteste Idee ist zu sagen: „Ich werde jetzt Shaper, weil das mein Berufswunsch ist“. Wenn man da Bock drauf hat, sollte man das nicht mit der beruflichen Idee verbinden. Sondern für sich selbst ausprobieren und testen und nicht erwarten, dass es das perfekte Brett wird. Das braucht Zeit und Erfahrung bis man bestimmte Sachen, die ein Surfbrett ausmachen, versteht. Und ich bin auch der Meinung, dass man selbst surfen muss, um zu verstehen, was man da baut. Ich bin nicht derjenige, der sagt, du kannst erst nach 1000 Versuchen ein funktionierendes Brett bauen, aber ein bisschen Zeit und Erfahrung braucht es schon.
Rebel Fin Ambassador Sanna creatively expresses her thoughts and feelings on 2020 and added some beautiful photos.
Under pressure
Moving fast forward
Limbs are out of control
Forgetting to breath
Losing track
Remembering to breath
Focusing on the track
Limbs are under control
Moving forward
We live in a world where things move fast. Certain factors are creating more stress then ever. Plans are not working out. A wave of pressure rolls towards us; from ourselves, our family, friends and partners. Pressure can be received in negative ways, but it can also help us to focus.
Depending on how we talk to ourselves during stressful situations can make a huge difference. Our inner-dialogue holds a lot of power.
The most common mistake we can make, when our world is turned upside down, is to start moving faster, finding more things to do, keeping busy.
Instead we should pause, take a breathe, refocus, remember who we are and THEN go!
Go with the flow and see the opportunities unfold instead of focusing on the closed doors.
Now,
Real talk.
2020…
So many good things happened, and so many bad things happened at the same time.
A continuous loop of doors closing and doors opening.
Love, relationships and growth.
A year of remodelling values and morals. The importance of the self without being selfish.
Believe it or not, I never thought that this year I would be put in federal prison in Hawaii and also win the first stop of the Danish surf tour in both long boarding and short boarding.
(Winning the competition was a huge accomplishment for me because I suck at competing.)
Falling in love with my self and falling out of love with others. This year I learnt the importance of boundaries and how healthy they are. People will react, there will be a shift, and, depending on the relationship, that shift will make it stronger or weaker. Be ready that if you are practicing boundaries, people will follow.
Learning how to respect others plays a big role in how they will treat you.
Staying on track and continuing to show up for myself self has been a big one this year. Most importantly on the days I don’t feel like it.
A practice of consistency.
Believing that you are worthy of success.
Fuck, this year? I love it.
This year we learnt the hard way.
Experiencing hell and heaven at the same time,
Whilst being under so much pressure.
And remember, you are never alone. There is always someone to talk to. Let’s promote a community where all values, boundaries and beliefs are welcome. Differences are the beauty of this world. Let’s work together, let’s celebrate others wellbeing.
We don’t choose what happens to us. Pressure and regular “life stresses” are something we can’t control. It has nothing to do with us.
We’ve all been hit hard by the trials and tribulations of this year. Life can be hard. All you can do is focus on your positivity and learn how to handle situations when under pressure.
Tell yourself:
I AM GOOD UNDER PRESSURE
I CAN USE STRESS AS A POWERFUL TOOL TO FOCUS
I AM AWARE OF MY REALITY BUT CHOOSE A POSITIVE MINDSET
WHEN I FEEL ANXIOUS I KNOW MY HEART IS IN IT
I AM EXCITED
You can do this
I can do this
We can do this
Today
Tomorrow
Yesterday
STRANDET’s mission is to make the sea plastic free. We are proud to support our friends in Denmark to recycle and repurpose the ocean plastic they collect from their local beaches.